Trauma am Meer
Das Cover wirkt auf den ersten Blick ruhig und fast nostalgisch, was im Kontrast zu der Handlung selbst steht. Der Einstieg ist eindringlich geschrieben. Man ist sofort in Susannes kindlicher Wahrnehmung drin und merkt, wie beängstigend und machtlos sie sich in dieser Umgebung fühlt. Der Ton ist sachlich, aber gerade das macht die Atmosphäre umso beklemmender. Ich finde, das Buch wirkt schon auf den ersten Seiten wie ein wichtiges Stück Zeitgeschichte, das zeigen will, wie lange manche Verletzungen nachwirken können. Ich würde es gerne weiterlesen, weil mich interessiert, wie Susanne später mit dieser Erfahrung umgeht – und ob sie irgendwann gehört wird.