Die einzelnen Kapitel ohne Zusammenhang

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klautschi Avatar

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Irland im Jahr1969, zu Beginn der sogenannten Troubles. Amelia ist acht Jahre und erinnert sich noch genau. Es war ein Donnerstag, als alles begann.

Das Buch beginnt vielversprechend und interessant. Auch das Konzept des Romans ist im Prinzip eine gut machbare Idee: in Kapiteln, die ab 1969 quasi jährlich ein Ereignis darstellen, begleitet man Amelia und ihr Heranwachsen in diesem Konflikt. Und hier zeigt sich auch gleich die Schwäche des Romans. Die einzelnen Kapitel sind teilweise ohne klaren Zusammenhang und ergeben insgesamt für mich keinen fassbaren Sinn der gesamten Geschichte. Sie sind durchtränkt von Gewalt und Perversitäten.

Ich vermute, die Idee der Autorin war es, in vielen Facetten den Konflikt darzustellen, der eindringt in Familien, Nachbarschaft, Schule und Freundschaften. Und das Umfeld von Amelia betrifft, wobei oftmals nicht klar wird, in welcher Verbindung die Personen zu Amelia stehen.

Zunächst klang das Buch für mich interessant: der Irland_Konflikt, Belfast, Katholiken, Protestanten ... Doch leider hat es mir dann gar nicht gefallen und ich habe das Lesen nach der Hälfte abgebrochen.