Nicht mein Buch...

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Amelia" von Anna Burns behandelt den Konflikt und die Unruhen in Nordirland. Er behandelt die Zeitspanne zwischen 1969 und 1994. Zu Beginn geht es darum, wie die 8jährige Amelia die düstere und gewaltfreie Realität draußen wahrnimmt und wie sie damit umgeht. Es werden erschreckend düstere Bilder einer von Gewalt, Unberechenbarkeit und Angst durchsetzten Kindheit gezeichnet. Später geht es dann darum, wie sie in einer Welt, die vom Überlebenskampf gezeichnet ist und wo Zwischenmenschliches auf der Strecke bleibt, ihren Weg findet.

Den Anfang des Buches habe ich noch gerne gelesen. Ich wurde in die Geschichte hineingesogen und erlebte atemlos mit, wie die Konflikte und Gewalt die Kindheit durchziehen und trüben. Der Sprachstil ist an sich gut lesbar und doch habe ich mich irgendwann in der Geschichte verloren. Ich kann leider gar nicht so recht die Gründe identifizieren, warum dem so ist. Waren es die Zeitsprünge, zu viel Gewalt, Unklare Grenzziehungen zwischen Realität und Wahn? Ich weiß es nicht. Ich verlor einfach auch den Anschluss an Amelia. Vielleicht war es auch die falsche Zeit für dieses Buch, weswegen ich mir vorstellen könnte, es irgendwann noch einmal mit dem Buch zu versuchen. Denn klar ist, dass die Autorin ein sehr wichtiges Thema aufgreift.