Verstörende Geschichte

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gisel Avatar

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Amelia wächst in Irland auf während der Irland Troubles, die 1969 beginnen. Es ist eine verrückte Familie in einer verrückten Gesellschaft, in der sie lebt. Da gibt es Schülerinnen, die bewaffnet herumspazieren, Babies, die Bomben sein können, und Achtjährige, die seltsame Dinge sammeln. Ein Menschenleben zählt hier nicht viel…

Der Leser begleitet Amelia auf ihrem Weg im Leben. Ihre Geschichte ist verstörend, denn nicht nur ist das Leben während der Troubles nicht einfach. Ihre Familie ist zudem selbst gewaltbereit. Amelia muss so manche Ungerechtigkeit hinnehmen. Es fehlt dem Buch ein bisschen der rote Faden, Amelias Erlebnisse reihen sich aneinander ohne scheinbaren Bezug. Das macht das Lesen etwas schwierig. Die Unsinnigkeit der Wirren in Belfast nach 1960, das schwierige Leben in einer gewaltbereiten Gesellschaft sind sehr gut dargestellt. Eine leichte Lektüre ist das nicht. Und trotz allem Verständnis für die Menschen, die dieses absurde Leben auszuhalten hatte, konnte ich keinen richtigen Bezug zu Amelia und ihrer Umwelt finden.

Wer sich für das Leben in Belfast während der Irland Troubles interessiert, wird in diesem Buch eine gute Lektüre finden. Ich habe mich eher schwer getan mit dieser Geschichte und kann leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.