Beeindruckend, beängstigend, beklemmend und schockierend!

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knuddelbiene Avatar

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Die Buchhändlerin Lydia und ihr Mann, der Journalist Sebastian, leben mit ihrem 8-jährigen Sohn Luca in Acapulco. Sebastian schreibt einen Zeitungsartikel über den Chef eines Drogen-Kartells und von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr in ihrem Leben, wie es einmal war. Lydia und Luca können nur knapp einem brutalen Anschlag entkommen, dem ihre ganze Familie zum Opfer fällt - insgesamt 16 Personen. Ihr ist sofort klar, dass ihr hier in Mexico keine Polizei helfen kann, sie darf ab sofort niemandem mehr trauen - die Flucht in den Norden ist ihre einzige Chance. Damit beginnt ein langer, beschwerlicher und vor allem gefährlicher Weg ....

Dieses spannende Buch ist in einem sehr guten, mitreißenden Erzählstil geschrieben, der den Leser mitfiebern und mitleiden lässt. Es ist aber auch sehr beklemmend, zu lesen was den Migranten auf der Flucht an Widrigkeiten begegnet. Dazu die lebensgefährliche Fahrt auf der Bestie, wie der Güterzug genannt wird, der gen Norden fährt. Überfälle, Raub und Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung. Es gibt aber auch ein paar gute Menschen, die ihnen weiter helfen. Dazu erfährt man noch einiges über die schweren Schicksale der anderen Migranten, die mit ihnen reisen. Beeindruckend auch der Zusammenhalt der Reisenden, die sich gegenseitig aushelfen - dennoch heißt es immer auf der Hut zu sein, denn die Mitglieder des Kartells sind überall.