Erschreckend real

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naseweis82 Avatar

Von

Mexiko- Acapulco
Bei einer Familienfeier muss der achtjährige Luca miterleben, wie seine ganze Familie durch ein Kartell ausgelöscht wird. Gott sei dank ist er mit seiner Mutter unentdeckt geblieben.
Es fragt sich nur, wie lange.
Damit beginnt eine atemlose Flucht und die Frage nach dem Warum.

Es beginnt mit der Ermordung der kompletten Familie aus Sicht des Kindes.
Die Autorin wechselt dann die Perspektive auf die Mutter Lydia.
Man fährt mit ihr regelrecht Gefühlsachterbahn. Schockiert und traumatisiert aufgrund der Morde, die Verzweiflung, nicht zu wissen, wie man sich und sein Kind in Sicherheit bringen soll und die Frage, wie es dazu kommen konnte.
Immer wieder wird man Teil von Erinnerungen an eine bessere Zeit und Erzählungen, wie es sich zu der heutigen Situation entwickeln konnte.
Absolut authentisch und spannend beschreibt die Autorin die Zustände in Mexiko, die man sich als Europäer gar nicht vorstellen kann.
Man zittert mit, ob Lydia und Luca es schaffen sich in Sicherheit zu bringen und leidet auf dem schweren Weg dorthin mit.

Fazit: Ein schockierend realer Roman über die Kartelle in Mexiko und die Flüchtlinge, die alle nur ein besseres und sicheres Leben erstreben. Eindrücke, die einen bestürzt zurücklassen.