Dubiosen Machenschaften auf der Spur

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
gormflath Avatar

Von

Die beiden Privatdetektive Rica und Jan Kantzius werden in einer regnerischen Nacht Zeugen eines grausamen Unfalls nahe einer Autobahn-Raststätte: Ein junges Mädchen rennt voller Panik auf die Fahrbahn und wird von einem Auto erfasst, für sie kommt jede Hilfe zu spät. An der Raststätte wird in einem ausgebrannten Wohnmobil die Leiche eines Mannes gefunden, der das Mädchen offenbar entführt und sich danach erschossen hat.
Jan und Rica arbeiten für die Hilfsorganisation „Amissa“, die weltweit nach vermissten Personen sucht. Sie stellen Nachforschungen an und kommen weiteren vermissten Mädchen und üblichen Machenschaften auf die Spur. Weitere Mädchen sind kurz nach dem Umzug mit ihren Eltern plötzlich spurlos verschwunden. Plötzlich ist nichts mehr wie es war, denn die Spuren, die das Paar verfolgt, führen zu Amissa.
Der äußerst rasant erzählte Thriller ist der erste Band der Thriller-Reihe um die Privatdetektive Jan und Rica Kantzius. Hinter dem Autor versteckt sich kein Geringerer als Andreas Winkelmann, der hier unter Pseudonym schreibt. Allein der Name des Autors spricht für knallharte Thrillermomente, auch wenn mir nicht klar ist, warum Winkelmann diesmal ein Pseudonym wählt, das bereits im Umschlag aufgeklärt wird. Der Fall ist sehr gut lesbar – auch wenn man als Leser recht schnell ahnt, dass mit den Mädchen auf abscheulichste Art und Weise Geld verdient wird, dauert die Aufklärung, wer hinter den Scheußlichkeiten steht, bis gegen Ende des Buches. Der solide Thriller ist garantiert nichts für schwache Nerven, macht aber neugierig auf die Fortsetzung.