Ein Erlebnis für Thrillerfans!

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Durch Zufall ist das, von Kodiak neu erschaffene Privatermittler-Ehepaar, am Ort des Geschehens. Ein Mädchen läuft auf die Autobahn, quietschende Reifen, Autos prallen aneinander. Ein Chaos entsteht, gefolgt von einer wuchtigen Explosion, nicht weit vom Unfallort entfernt. Ein Ereignis, das die Tür zu einem stark vernetzten und düsteren Fall aufreißt.

Zeitgleich wechselt die Perspektive zwischen verschiedenen Handlungssträngen. Sowohl die Geschehnisse vor dem Unfall, als auch die hilflose Suche des vermeintlichen Vaters des Mädchens nach seiner Tochter, verfolgt der Leser parallel.

Später öffnen sich weitere Geschichten, die zunächst unabhängig verlaufen, nach ungefähr der hälfte des Buches sich jedoch ineinander verstricken, ein riesiges Netz aus Fragen und Vermutungen bilden und schlussendlich die wahre Tiefe des dunklen Falles offenbaren.

Frank Kodiak, das düstere Alter Ego des Bestsellerautors Andreas Winkelmann, schuf mit "Amissa - die Verlorenen" den Anfang einer Trilogie, die den Leser fesselt und tief im Inneren erschüttert. Dabei verwendet er eine Sprache, die dem Publikum das Geschehen nicht nur schildert, sondern es wahrhaftig fühlen lässt.

Ebenfalls bemerkenswert ist das Aufgreifen ehemaliger Charaktere aus Kodiaks Werken. So findet sich der Kommissar Olav Thorn, bekannt aus dem Buch "Das Fundstück" ebenfalls in diesem Thriller wieder. Eine Geschichte, die ich mir, nun nach dem Lesen dieses Buches, direkt zulegen werde.

Die Beziehung zwischen Leser und den beiden Protagonisten Jan und Rica Kantzius festigt sich im laufe der Handlung immer mehr; bis man meint, mit ihnen zu verschmelzen. ein Feuerwerk aus Empathie, Spannung und Teilnahme.

Insgesamt lässt sich "Amissa - Die Verlorenen" nicht anders beschreiben als mit "Erlebnis". Der Leser wird in die Welt gezogen und kann der Spannung nicht standhalten. In jedem Falle eine Empfehlung für shockgehärtete Thrillerfans!

- Yelloween