Spannender Thriller

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bücherliebende10 Avatar

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Mit „Amissa – Die Verlorenen“ ist Frank Kodiak ein sehr guter Einstieg in eine neue Thriller-Reihe gelungen.

Amissa ist eine Hilfsorganisation, die weltweit nach verschwundenen Personen sucht. Für diese Organisation arbeiten unsere beiden Hauptcharaktere Rica und Jan Kantzius als Privatdetektive. Das Ehepaar hat selbst eine schwierige und grausame Vergangenheit hinter sich. In der Geschichte werden immer wieder Anspielungen zu dem Buch „Das Fundstück“ gemacht, in denen die Charaktere wohl auch schon eine Rolle gespielt haben. Ich habe dieses Buch noch nicht gelesen und habe auch nicht das Gefühl, dass ich gespoilert wurde. Eher bin ich jetzt noch neugieriger.

„Amissa- Die Verlorenen“ hat mir nämlich wahnsinnig gut gefallen und hat mir spannende Lesestunden beschert.
Jan und Rica sind ein tolles Team, das unterschiedlicher nicht sein könnte, aber das ich gerade deswegen durchweg sympathisch fand. Beide sind eher „unkonventionell“, nicht auf den Mund gefallen und haben so ihre eigenen, manchmal etwas drastischen Ermittlungsmethoden.

Die Geschichte wird uns aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Somit begleiten wir sowohl Rica und Jan, als auch Täter und Opfer. Das macht das ganze unheimlich spannend und temporeich. Durch die kurzen Kapitel, die immer wieder spannend enden, bin ich nur so durch die Seiten geflogen.
Die Handlung und die Geschichte um verschwundene Mädchen, ist zwar nichts neues, aber muss es auch nicht sein. Denn dieses Thema ist immer noch aktuell und wird hier, durch Gefahren im Internet und sozialen Netzwerken beängstigend real dargestellt.
Ich musste jedenfalls das ein oder andere mal schlucken. Denn Frank Kodiak beschönigt hier nichts und hinterlässt bei mir ein doch beklemmendes Gefühl.


Wer also einen spannenden und kurzweiligen Thriller mit abwechslungsreichen Charakteren sucht, der ist hier genau richtig.