Ein Mord in bester Gesellschaft

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kikki Avatar

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Was kommt heraus, wenn eine deutsche Autorin, die in Amerika lebt, einen Krimi in Italien spielen lässt? Nicht viel Autentisches, habe ich festgestellt. Tatsächlich hätte die Handlung auch sonstwo spielen können. Da reichten mir ein paar italienische Ortsangaben, ständig kursiv geschiebene Anreden und eine italienische Mamma nicht.
Der beste Kunde Carlinas ist ermordet worden. Als dessen letzte Geliebte steht ihre Cousine Annalisa im Verdacht. Das ruft die ganze Familie auf den Plan, den Mord aufzuklären und ihre Unschuld zu beweisen. Zu diesem Klischee kommen dann noch ein cooler Commisario, dessen eitler und karrieresüchtiger Vorgesetzter und die schwer verliebte Hauptperson, die immer ein wenig fremdgesteuert wirkt. Während der 'Ermittlung' wird sich auf vielen Schauplätzen getummelt, die dann in Leere laufen.
Vieles davon hat man irgendwie schon bei Donna Leon gelesen, nur besser. Dieser 'Cozy-Crime' war mir einfach zuviel cozy und zu wenig Crime.