An der Seine

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seitenhiebe Avatar

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In „An den Ufern der Seine“ erzählt Agnès Poirier von der spannungsgeladenem Zeit rund um den zweiten Weltkrieg in Paris. Unfassbar detailreich recherchiert und mit dem Blick für das Besondere schildert die Autorin die Besetzung der Stadt und später auch die Wiedergeburt. In der Zeit des zweiten Weltkriegs versammelten sich die kreativsten Köpfe dieser Zeit in der Stadt der Liebe um Widerstand zu leisten und für ihre Freiheit zu kämpfen.
Poirier gibt ein erstaunliches Bild von den Dramen und Handlungen der Künstler und Künstlerinnen und man merkt wie sehr diese die Geschichte beeinflusst haben und am Ende auch unser Leben heute.

Ein unfassbar toll aufgemachtes Buch in dem sich gleich zu Beginn eine Namens- und Zeit-Chronik verstecken und man eine Karte von Paris findet, mit all den wichtigen Plätzen zu dieser Zeit. In der Mitte des Buches findet man dann auch Gesichter zu den berühmten Namen, auf zahlreichen Fotos.

Mir hat besonders der persönliche Teil der Charaktere gefallen. Es ging nicht nur um das große Ganze, sondern auch um die Personen selbst und ihre persönlichen Dramen zu dieser Zeit.
Was mich aber etwas erschlagen hat, war die große Zahl der Charaktere. Denn neben den großen und Zeit übergreifenden Persönlichkeiten, gab es auch einige Nebencharaktere und somit sehr viele Namen und Geschichten im ständigen Wechsel. Für mich war das ein wenig zu viel und ich hätte mich leichter mit etwas weniger Charakteren getan. Doch die Autorin hat wunderbar recherchiert und somit gehören nun mal all diese Leute zu dieser Geschichte dazu.

Eine tolle und sehr interessante Geschichte für alle, die sich für den zweiten Weltkrieg, Paris und die großen Namen interessieren.