Das Sachbuch von Agnès Poirier "An den Ufern der Seine - Die magischen Jahre von Paris 1940 - 1950" las sich manchmal wie ein spannender Roman und gefiel mir sehr, vor allem der erste Abschnitt, welcher vor und während der Besatzung durch die deutschen Soldaten spielt. Buchtitel und Coverbild passen zum Inhalt, ein besonderes kleines Highlight war für mich das in blau-weiß-rot gehaltene Lesebändchen. Das Buch verfügt über einen umfangreichen Fototeil und einen etwa 50 Seiten umfassenden Anhang mit Fußnotenanmerkungen, Bildnachweisen und Namensregister. Ein wenig kritischer sehe ich hingegen manche Übersetzungen, so wurde der Roger Vadim-Filmklassiker auf den Seiten 490/491 beispielsweise mal mit "Und immer lockt das Weib" und mal mit "Und ewig lockt das Weib" übersetzt.