traurig und doch nicht trostlos

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marialein Avatar

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Nach dem überraschenden Tod der Familienmutter Amy, die all ihren Mitmenschen sehr viel bedeutet hat, bemüht sich ihre Familie, den Verlust zu bewältigen und sich an ein Leben ohne sie zu gewöhnen.  _An jedem neuen Morgen_ befasst sich auf einfühlsame Weise mit den Schmerzen und Problemen, die mit einer solchen Situation verbunden sind, ohne dabei  in komplette Trostlosigkeit zu versinken. Die Erzählung wechselt zwischen humorvollen Begebenheiten und traurigen Gefühlsäußerungen, was dem Roman einen angenehmen, glaubwürdigen Ton gibt. Der Untertitel „Eine Familiengeschichte“ gibt das Genre sehr gut wieder: es geht nicht einfach nur um diese eine Person, die verschwunden ist und der nun alle nachtrauern. Vielmehr geht es um jede einzelne Person und deren Art undWeise, mit dem Verlust und der neuen Situation umzugehen.

Nachdem das erste Kapitel die wichtigsten Charaktere einführt, darf der Leser auf eine spannende Fortsetzung hoffen. Hat der Erzähler recht, wenn er meint, die Kinder würden über Amys Tod hinwegkommen?  Und wie geht es für die Erwachsenen weiter? Wird jeder neue Morgen die gleichen Sorgen und Fragen bringen?