Durchwachsen

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Schreibstil:
Dieses wunderschöne Buch habe ich in einer Leserunde von Lovelybooks gewonnen. Ich habe eine tiefgehende Liebesgeschichte mit spannenden Wendungen und viel Romantik erwartet.

Idee/Umsetzung:
Ella Griffin entführt in die Welt von Saffy und Greg. Schön formuliert schildert sie eine Geschichte mit vielen Facetten und Charakteren. Teilweise war es mir etwas zu langatmig und ausschweifend, dennoch hat der Stil definitiv meinen Geschmack getroffen.
Eigene Meinung:

Wit tauchen in die Welt von Saffy ein. Sie führt ein geregeltes, glückliches und erfolgreiches Leben. Mit Greg an ihrer Seite und ein paar guten Freunden wünscht sie sich nur eines- endlich den Heiratsantrag von ihrem geliebten Fersehhelden.

Die Autorin erzählt abwechselnd von Saffys und Gregs Situation, außerdem wird das Leben eines befreundeten Paars beschrieben, Conor, Jess und ihre Kinder. Damit habe ich nicht gerechnet und war erfreut, noch ein paar interessante Charaktere vorzufinden.

Figuren:
Im Großen und Ganzen haben mir die Figuren ganz gut gefallen. Saffy ging mir zwar manchmal auf die Nerven, da sie durch ihre sehr heftigen Reaktionen, unüberlegten Handlungen und sehr übertriebenen Vorstellungen leicht unsympathisch wurde, aber gerade im Umgang mit ihrer Mutter konnte ich sie auch noch anders erleben, fürsorglich und mitfühlend. Greg dagegen war mir von Vorne herein nicht sympathisch. Mit seiner hochnäsigen Art, der Selbstverliebtheit und den Star- Allüren war er unaustehlich. Gerade im Umgang mit Conor wurde deutlich, wie sehr er auf sich bedacht ist und andere ihn nicht interessieren. Durch ein paar Änderungen in seinem Leben wurde er vielleicht ein wenig besser, allerdings kam ich mit ihm nicht wirklich klar. Dafür hat mich ein anderer Charakter mehr und mehr fasziniert. Neben dem sehr netten Conor gefiel mir Jess unheimlich gut. Eine starke Powerfrau, die alles managt und zusammenhält. Gleichzeitig noch eine tolle Freundin und Mutter ist. Jill, Joe sowie Liam mochte ich auch mit der Zeit sehr gerne.

Da die Geschichte in Drei Teile gegliedert ist, konnte man es sich gut einteilen und häppchenweise lesen. Manche Szenen hätten für mich nicht sein müssen, sehr zäh ging es voran, Dialoge wollten kein Ende nehmen. Auch manche Reaktionen der Protagonisten, nicht nur Saffys, waren mir unschlüssig und nicht nachvollziehbar. Teilweise habe ich nur den Kopf geschüttelt, wie man so naiv, hektisch oder unüberlegt sein kann.

Ende:
Das Ende war außer einer kleinen Überraschung nicht sonderlich spannend oder enthielt Wendungem. Leider habe ich mir ein wenig mehr erhofft, als nur die typische Problemgeschichte mit der Liebe. Das Thema ist schon so breitgetreten, dass man meiner Meinung nach immer etwas neues einbauen muss, um es neu aufleben zu lassen und trotzdem zu begeistern. Für mich war es nicht außergewöhnlich, nett, aber keinesfalls etwas, was lange haften bleibt. Es tut mir sehr leid, aber mich konnte es nicht überzeugen...

Fazit:
Ein weiteres Buch über Liebe, Krankheit und ähnliches. Mich konnte es leider nicht ganz überzeugen, da es mich nicht berührte und zu gewöhnlich daherkam. Trotzdem bietet es für Fans von ruhigen, nicht besonders spannenden oder neuartigen Liebesromanen sicher eine gute Lektüre.