Moment, was?!

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verlorenzwischenwelten Avatar

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Alles an dieser Leseprobe ist irgendwie düster und faszinierend. Das vielschichtige Cover, der Klappentext, bei dem sich die Frage stellt, ob es sowas wie prophetische Gedichte geben kann und dann der Anfang des Buchs.
Allein der Prolog hat mir eine Gänsehaut verpasst. Wer ist das Mädchen, Ignis? Ist das ihr echter Name? Was hat es mit der Dunkelheit auf sich? War sie es, die so fürchterlich geschrien hat? Und wessen Blut ist auf ihrer Kleidung, wenn nicht ihr eigenes?
Auch der Beginn der eigentlichen Geschichte war sehr stark und die vorangehende düstere Bedrohungssituation wird direkt aufgegriffen. Hier wird die Welt nicht geschönt, es geht direkt mit Belästigung beziehungsweise Catcalling los und wird auch hier zunehmend spannender.
Als "Urlaub" in eine autark lebende Gemeinschaft, von der quasi niemand weiß und in deren Dorf es (logischerweise) auch keinen Handyempfang gibt, zu fahren erscheint ohne gewisse Vorkehrungen nicht als die beste Idee...
Was ist im Notfall, wenn das Auto kaputt geht (oder absichtlich fahruntüchtig gemacht wird) und sie nicht wegkommen? Hilfe rufen kann man so jedenfalls ohne Satellitentelefon nicht und wenn man irgendwie irgendwo an ein Signal kommt, wie lange braucht die Hilfe denn, um anzukommen?
Das ganze KANN einfach nicht gutgehen. Und irgendwo fange ich hier sehr große Ähnlichkeiten zur Stimmung bei Midsommar auf... Ein paar Freunde fahren zum Spaß in ein unbekanntes Gebiet zu einer etwas obskuren Gemeinschaft. Das wird bestimmt super! Oder so ähnlich...