Magischer Auftakt mit viel Potential für eine spannende Fortsetzung

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nessie6 Avatar

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Mit „Das Geheimnis der Silberwölfin“ ist Julie Leuze ein magischer und stimmungsvoller Auftakt zur Reihe „Anderwald“ gelungen, die beim Lesen in eine geheimnisvolle Welt voller zauberhafter Wesen entführt. Gerade im Hinblick auf die Spannung dürfen die Folgebände jedoch noch etwas zulegen.
Die ersten Kapitel begleiten Fiona, die mit knapp neun Jahren etwa so alt ist wie die Zielgruppe des Buchs, dabei, wie sie das Steintor in den Anderwald entdeckt. Im Gegensatz zu ihren Freund:innen Jakob und Olivia kann sie das Portal im Stamm der alten Ulme entdecken und durchqueren. Die Frage danach, was Fiona diese besondere Gabe verleiht, durchzeiht das Buch wie ein roter Faden und hält beim Lesen die Neugier hoch.
Daneben sorgen das magische Gewisper der Bäume, das das Buch wie ein grüner Faden durchzieht, und die geheimnisvolle Funken und Glutnester, die den Anderwald bedrohen, für Spannung – ansonsten wird die Handlung vom Wechsel zwischen Fionas Sehnsucht nach Anderwald und ihren Besuchen dort bestimmt.
Die Ausflüge Fionas sind besonders bildhaft beschrieben und nicht nur durch die gelungenen Illustrationen entsteht vor dem inneren Auge eine magische Waldlandschaft, die sie mit der silbernen Wölfin durchstreift – dennoch hat mir an einigen Stellen das gewisse Etwas gefehlt. Das Buch wirkt auf mich wie ein gelungener Auftakt zur Reihe, die jetzt mit viel Dynamik und Spannung fortgeführt werden kann. Da viele Besonderheiten des Anderwalds im ersten Band erklärt und beschrieben wurden., kann die Handlung jetzt an Fahrt aufnehmen und das Geheimnis der dunklen Bedrohung hoffentlich gebannt werden.