Eine spannende Idee mit verschenktem Potenzial
Worum geht’s?
Dr. Benedict Prince steht vor dem spannendsten Fall seiner Karriere, als er mit der Betreuung der Komapatientin Anna Ogilvy beauftragt wird. Anna befindet sich seit vier Jahren in einem komatösen Zustand, seit genau der Nacht, in der sie blutüberströmt neben zwei Leichen gefunden wurde. Als Hauptverdächtige in diesem Mordfall wäre ihre Aussage von extremer Wichtigkeit, doch abgesehen von Benedict glaubt niemand daran, dass Anna aufwachen könnte – und dass sie vielleicht doch nicht die einzige Verdächtige ist, wie Polizei und Öffentlichkeit so gerne glauben wollen.
Meine Meinung:
Als ich den Klappentext zum ersten Mal gelesen habe, war ich mir selbst als eingefleischter Krimi- und Thrillerfan nicht ganz sicher, was ich von diesem Buch eigentlich halten soll. Die Idee und insbesondere das Schlafthema fand ich aber trotzdem sehr spannend, weshalb die Geschichte dann doch recht schnell auf meiner Wunschliste gelandet ist.
Das Hörbuch an sich hat mir dann auch recht gut gefallen, ich bin schnell in die Handlung reingekommen und hatte beim Zuhören keine Probleme damit, der Geschichte zu folgen. Was ich dann allerdings bei aller Spannung durchaus ein wenig schade fand, war die Oberflächlichkeit, mit der die Geschichte erzählt wurde. Obwohl die Zeitspanne eigentlich recht lang ist, hatte ich nicht das Gefühl, die Figuren wirklich kennenzulernen, da es immer wieder relativ große Sprünge gab, deren Inhalt allerdings völlig unerwähnt geblieben ist.
Insbesondere während der Rückblenden wurde meiner Meinung nach viel Potenzial verschenkt, da ja eigentlich genau diese das wirklich Spannende an der Geschichte waren. Trotz der kurzen Episoden aus der Tatnacht konnte sich der Spannungsbogen in meinen Augen aber einfach nicht konstant auf einem hohen Niveau halten, was für mich beim Zuhören leider eine ziemliche Berg-und-Tal-Fahrt ergeben hat.
Was ich schlussendlich dann allerdings richtig seltsam fand, war die Auflösung der Geschichte. Einerseits ist es ja eigentlich ein ziemlich gutes Zeichen, wenn man als Leser bzw. Hörer erst zum Schluss darauf kommt, wer denn nun tatsächlich ein Antagonist, ein Täter oder ein Lügner ist. In diesem Fall kam mir die Auflösung aber sehr an den Haaren herbeigezogen vor, zumal die Figur vorher eigentlich keine Rolle für die Geschichte gespielt hat und daher bei mir den Eindruck erweckt hat, als wäre diese schlussendliche Wendung aus der Not heraus geboren worden und nicht das Ergebnis eines sorgfältig ausgearbeiteten Spannungsbogens.
Fazit:
Ich persönlich fand die Geschichte an sich durchaus spannend erzählt und hatte beim Zuhören definitiv keine Langeweile. Die Auflösung kam mir dann aber fast schon absurd vor, was sicherlich nicht der Fall gewesen wäre, wenn die Antagonistenfigur nicht praktisch aus dem Nichts heraus als Antagonist offenbart worden wäre.
Dafür gibt es knappe drei Bücherstapel von mir.
Dr. Benedict Prince steht vor dem spannendsten Fall seiner Karriere, als er mit der Betreuung der Komapatientin Anna Ogilvy beauftragt wird. Anna befindet sich seit vier Jahren in einem komatösen Zustand, seit genau der Nacht, in der sie blutüberströmt neben zwei Leichen gefunden wurde. Als Hauptverdächtige in diesem Mordfall wäre ihre Aussage von extremer Wichtigkeit, doch abgesehen von Benedict glaubt niemand daran, dass Anna aufwachen könnte – und dass sie vielleicht doch nicht die einzige Verdächtige ist, wie Polizei und Öffentlichkeit so gerne glauben wollen.
Meine Meinung:
Als ich den Klappentext zum ersten Mal gelesen habe, war ich mir selbst als eingefleischter Krimi- und Thrillerfan nicht ganz sicher, was ich von diesem Buch eigentlich halten soll. Die Idee und insbesondere das Schlafthema fand ich aber trotzdem sehr spannend, weshalb die Geschichte dann doch recht schnell auf meiner Wunschliste gelandet ist.
Das Hörbuch an sich hat mir dann auch recht gut gefallen, ich bin schnell in die Handlung reingekommen und hatte beim Zuhören keine Probleme damit, der Geschichte zu folgen. Was ich dann allerdings bei aller Spannung durchaus ein wenig schade fand, war die Oberflächlichkeit, mit der die Geschichte erzählt wurde. Obwohl die Zeitspanne eigentlich recht lang ist, hatte ich nicht das Gefühl, die Figuren wirklich kennenzulernen, da es immer wieder relativ große Sprünge gab, deren Inhalt allerdings völlig unerwähnt geblieben ist.
Insbesondere während der Rückblenden wurde meiner Meinung nach viel Potenzial verschenkt, da ja eigentlich genau diese das wirklich Spannende an der Geschichte waren. Trotz der kurzen Episoden aus der Tatnacht konnte sich der Spannungsbogen in meinen Augen aber einfach nicht konstant auf einem hohen Niveau halten, was für mich beim Zuhören leider eine ziemliche Berg-und-Tal-Fahrt ergeben hat.
Was ich schlussendlich dann allerdings richtig seltsam fand, war die Auflösung der Geschichte. Einerseits ist es ja eigentlich ein ziemlich gutes Zeichen, wenn man als Leser bzw. Hörer erst zum Schluss darauf kommt, wer denn nun tatsächlich ein Antagonist, ein Täter oder ein Lügner ist. In diesem Fall kam mir die Auflösung aber sehr an den Haaren herbeigezogen vor, zumal die Figur vorher eigentlich keine Rolle für die Geschichte gespielt hat und daher bei mir den Eindruck erweckt hat, als wäre diese schlussendliche Wendung aus der Not heraus geboren worden und nicht das Ergebnis eines sorgfältig ausgearbeiteten Spannungsbogens.
Fazit:
Ich persönlich fand die Geschichte an sich durchaus spannend erzählt und hatte beim Zuhören definitiv keine Langeweile. Die Auflösung kam mir dann aber fast schon absurd vor, was sicherlich nicht der Fall gewesen wäre, wenn die Antagonistenfigur nicht praktisch aus dem Nichts heraus als Antagonist offenbart worden wäre.
Dafür gibt es knappe drei Bücherstapel von mir.