Ahnenforschung

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mabla59 Avatar

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Meine Bewertung bezieht sich auf das Hörbuch "Anna -oder was von einem Leben bleibt", erschienen im Argon Verlag und gelesen von Nina Petry.
Henning Süssebach versucht in seinem Buch "Anna -oder was von einem Leben bleibt" den Lebensweg seiner Urgroßmutter Anna nach zu vollziehen.
Er hat sie nie kennen gelernt, aber greift dafür auf die einzigen Dokumente, die es von ihr gibt, ihrer Poesiealben, zurück.
Süssebach zeichnet Annas Weg anhand historischer, sehr gut recherchierter Ereignisse nach.
Anna wird als mittellose Tochter Ende des neunzehnten Jahrhunderts Lehrerin in einer Dorfschule.
Ihre erste Liebe zum Sohn einer reichen Familie muss sie wegen des sogenannten "Lehrerinnen Zölibats" aufgeben.
Damals durften Lehrerinnen nicht heiraten. Taten sie es dennoch, mussten sie ihren Beruf sofort aufgeben.
Als Anna 1932 stirbt, war sie letztendlich zweimal verheiratet, davon einmal verwitwet und zweifache Mutter.
Süssebachs Buch hat mich nachdenklich zurück gelassen, denn wie er am Anfang erzählt, kenne auch ich nur meine direkten Großeltern.
Aber ohne unsere Ahnen wären wir nicht die Menschen, die wir nun mal sind.
Ein tolles Hörbuch!