Eine Annäherung

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In "Anna oder: was von einem Leben bleibt versucht der Autor Henning Sussebach sich seiner Urgroßmutter anzunähern. In der Familie sind ein paar Fotos und einige Anekdoten vorhanden. Er versucht sich dieser Frau und ihrer Zeit zu nähern, versucht, nicht mit dem Blick des heute Lebenden zu urteilen und frägt sich oft- was würde sie wohl zu unserer Zeit, zu uns heute Lebenden sagen.
Was bleibt, wenn man stirbt? Was lebt in den Nachfahren fort?
Eingebettet hat er das ganze immer in kurze Episoden der wichtigsten Ereignisse der damaligen Zeit (Frauenwahlrecht, das erste Auto, dann der große Bruch durch den 1. Weltkrieg) und auch hier immer wieder das Nachdenken, überlegen- wie hat Anna das wohl erlebt.
Diese Annäherung ist im sehr gut gelungen und ich habe das Buch sehr gerne gelesen.
Neugierig hat mich zu allererst das wunderschöne Cover gemacht- auch wenn im Dorf nicht alles so idyllisch ist, wie es auf dem Cover scheint.