Eine gestandene Frau
Henning Sussebach hat sich in diesem Buch aufgemachter den Spuren des Lebens seiner Urgroßmutter Anna zu folgen. Obwohl es nur wenige Dinge aus ihrem Nachlass in der Familie gibt, kann er doch anhand von "Dönekes" aus der Familie und gründlicher Recherche eine ganze Menge herausfinden.
Anna kam als junge Lehrerin in das kleine Dorf Cobbenrode im Sauerland, verliebte sich in den Sohn des Postwirts und kann ihn schließlich heiraten, nachdem sie ihren Beruf aufgegeben hat. Doch die junge Ehe dauert nicht lange, ihr bleibt nur der kleine Sohn Clemens. Tatkräftig übernimmt sie die Gastwirtschaft mit Laden und Poststation, heiratet noch einmal einen viel jüngeren Mann und bekommt noch eine Tochter, die Großmutter des Autors.
Das alles ist sachlich, aber nicht ohne Empathie erzählt und man taucht tief in das Leben der Menschen vor hundert Jahren ein. War sie wirklich eine emanzipierte Frau oder tat sie nur, was notwendig war?
Da ich selbst aus dem Sauerland stamme, ist das Buch ein besonders interessantes Zeitzeugnis für mich, zumal es von meinen Urgroßmüttern keine Überlieferung gibt. Sie sind im Nebel der Geschichte verschwunden.
Anna kam als junge Lehrerin in das kleine Dorf Cobbenrode im Sauerland, verliebte sich in den Sohn des Postwirts und kann ihn schließlich heiraten, nachdem sie ihren Beruf aufgegeben hat. Doch die junge Ehe dauert nicht lange, ihr bleibt nur der kleine Sohn Clemens. Tatkräftig übernimmt sie die Gastwirtschaft mit Laden und Poststation, heiratet noch einmal einen viel jüngeren Mann und bekommt noch eine Tochter, die Großmutter des Autors.
Das alles ist sachlich, aber nicht ohne Empathie erzählt und man taucht tief in das Leben der Menschen vor hundert Jahren ein. War sie wirklich eine emanzipierte Frau oder tat sie nur, was notwendig war?
Da ich selbst aus dem Sauerland stamme, ist das Buch ein besonders interessantes Zeitzeugnis für mich, zumal es von meinen Urgroßmüttern keine Überlieferung gibt. Sie sind im Nebel der Geschichte verschwunden.