Intensiv und liebevoll
Henning Sußebach begibt sich auf Spurensuche im Leben seiner Urgroßmutter Anna, versucht eine nahezu vergessene Verwandte für sich fassbarer zu machen, die weiten Lücken in der Biografie seiner Vorfahrin - zumindest ein wenig - aufzufüllen.
Ihm stehen dabei nur wenige Erinnerungsstücke zur Verfügung, denn niemand, der diese ungewöhnlich selbstständige Frau des späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts noch persönlich gekannt hatte, lebt noch. So bleiben, überliefert in der Familie, nur wenige Fotos, Poesiealben, Notizen, Briefe, Porzellan, Schmuck und anderes, was keinesfalls eine geschlossene Biografie ergeben kann. Sußebach recherchiert in Archiven, liest Romane und Sachbücher aus der Zeit, in der Anna lebte. Die kargen überlieferten Informationen zu Annas Leben reichert er mit historischen Daten und Geschehnissen an, die er öffentlichen Quellen entnimmt.
Entstanden ist so eine Art Biografie, ein Sachbuch, ein Roman - eine eindeutige Zuordnung des gut 200 Seiten schmalen Bandes zu einem Genre gelingt nicht. Der Stil ist reportagehaft und distanziert, wo Zeitgeschichtliches aufgeführt wird. Auf Grund der lückenhaften Informationen zum Persönlichen verbleibt Vieles im "könnte so gewesen sein" oder "hätte ich mir gewünscht", doch das tut dieser liebevollen Annäherung an eine sonst vergessene Verwandte keinen Abbruch.
Ihm stehen dabei nur wenige Erinnerungsstücke zur Verfügung, denn niemand, der diese ungewöhnlich selbstständige Frau des späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts noch persönlich gekannt hatte, lebt noch. So bleiben, überliefert in der Familie, nur wenige Fotos, Poesiealben, Notizen, Briefe, Porzellan, Schmuck und anderes, was keinesfalls eine geschlossene Biografie ergeben kann. Sußebach recherchiert in Archiven, liest Romane und Sachbücher aus der Zeit, in der Anna lebte. Die kargen überlieferten Informationen zu Annas Leben reichert er mit historischen Daten und Geschehnissen an, die er öffentlichen Quellen entnimmt.
Entstanden ist so eine Art Biografie, ein Sachbuch, ein Roman - eine eindeutige Zuordnung des gut 200 Seiten schmalen Bandes zu einem Genre gelingt nicht. Der Stil ist reportagehaft und distanziert, wo Zeitgeschichtliches aufgeführt wird. Auf Grund der lückenhaften Informationen zum Persönlichen verbleibt Vieles im "könnte so gewesen sein" oder "hätte ich mir gewünscht", doch das tut dieser liebevollen Annäherung an eine sonst vergessene Verwandte keinen Abbruch.