Hat uns nicht gefallen

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frimada Avatar

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Dieses Kinderbuch von Peter Maffay und seiner Frau kam bei uns leider nicht besonders gut an.

Meine Jungs sagten sofort, dass die Idee, aus seinen Träumen immer etwas reales mitzubringen, aus "Tschipo" geklaut ist. Und es stimmt - aus diesen wirklich tollen Kinderbüchern kennen wir das schon, wobei es dort komplexer ist.

Meine kleine Tochter mochte Anouk leider auch nicht. Sie sagte sehr schnell: "Mama, das ist langweilig. Das ist wieder so ein Buch, dass nur will, dass Kinder was lernen"

Und ich kann ihren Eindruck verstehen. Die Protagonistin Anouk kann schon lesen, muss also mindestens 7 Jahre alt sein. Meine Tochter ist 8 - und findet Anouk sehr babyhaft.

Anouk ist zu Beginn jeder Geschichte wach, es ist aber immer Abend, und sie wird sehr schnell ins Bett gebracht. In jeder Nacht erlebt sie ein neues Abenteuer- mal bei Indianern, im Zurkus, bei Rittern usw. Jede Geschichte läuft gleich ab: sie trifft doch ein Kind, dass an sich selbst zweifelt, aber Anouk schafft es immer, diese Kinder in irgendwas zu bestärken, ihren Glauben an sich selbst zu wecken, ihre Talente oder was auch immer zu wecken. Wenn das erledigt ist, endet die Geschichte damit, dass Anouk geweckt wird, ihren Eltern ihr Abenteuer erzählt, die Eltern aber glauben, es sei nur ein Traum gewesen und Anouk feststellt, die Eltern seien einfach zu erwachsen...

Die einzelnen Geschichten sind kurz und nicht besonders spannend. Und immer spürt man eine Art moralischen Zeigefinger. Wir haben das Buch zwar zu Ende gelesen aber es wirkt für uns wie "viel gewollt, aber nicht gut gemacht".