Eine Fahrt nach Italien

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ute54 Avatar

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Anton, der Protagonist, empfindet seinen Job als Linienbusfahrer nicht gerade als erfüllend, sieht es aber als seine Aufgabe an, den Schulkindern das Grüßen beizubringen. Sein Spitzname ist „Bärli“ und er passt perfekt zu seiner wohlbeleibten, bärtigen Erscheinung. Eigentlich kann ihn nichts aus der Ruhe bringen, jedoch als Kevin, der Sohn des Bürgermeisters, sich wie ein Raufbold aufführt, da geht Anton dazwischen. Als Folge davon wird er zum Chef zitiert, befürchtet seine Entlassung und lässt sich daher überreden, nach Italien, ans Meer, mit dem Bus zu fahren, denn er möchte Doris, seine Angebetete, beeindrucken.
Bisher ist es, bedingt durch seine Tapsigkeit und Unerfahrenheit, nicht einmal zu einem Kuss gekommen, obwohl Doris sich das so sehr erhofft. Anton jedoch traut sich nicht, denn er wurde von einer Art Übermutter erzogen, die ihn und seinen Vater ständig kontrolliert hat. So kotrolliert Sie ihn auch ständig per Telefon bei seinem Ausbruch aus dem Alltagstrott, der Italienfahrt. Carla, eine todgeweihte, krebskranke Frau, die des Öfteren in seinem Linienbus mitfährt, hat um eine Reise gebeten, um, bevor sie stirbt, noch einmal ihre Heimat zu sehen. Die vielfältigen Abenteuer, welche die buntgemischte Reisegesellschaft erlebt, wirken recht konstruiert, jedoch kommt alles zu einem harmonischen Ende. Auch die Liaison zwischen Anton und Doris gelingt. Die Geschichte hat mich berührt, war lustig und äußerst leicht zu lesen. Auch geeignet für die Bibliothek eines Seniorenheimes.