Meerweh

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kuddel Avatar

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Mit "Ans Meer" hat René Freund eine herzerwärmende Geschichte geschrieben, für einen Roman etwas kurz, für eine Kurzgeschichte etwas lang, inhaltlich aber herzerwärmend und schön zu lesen von der ersten bis zur letzten Seite (140). In einigen Rezensionen wurde bemängelt, dass die Geschichte zu unwahrscheinlich ist, denn ein Buslinienfahrer könnte sich aus Verantwortungsgefühl niemals so verhalten. Dies ist keine Reportage, keine Biografie und daher ist die Idee, dass ein Busfahrer mit den vorhandenen Passagieren von Österreich nach Italien ans Meer fährt, vollkommen in Ordnung. Die Fahrgäste, der Busfahrer auch die daheimgebliebenen Eltern machen durch die beschriebene Situation besondere Erfahrung, die etwas in ihrem Leben verändert oder auslöst. Die unterhaltsame, menschliche Geschichte ist schön erzählt und ermutigt dazu auch einmal etwas zu wagen und/oder für sich und andere einzustehen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.