Ein umfassender Rundumschlag über unseren (Selbst-)Wert & unsere Selbstbestimmung
Es gibt Bücher, die würde ich gerne fast komplett zitieren, weil soviel Wichtiges drin steht.
Zuletzt so passiert bei "Anti-Girlboss". Wir haben hier 'ne Katze auf dem Cover sowie Kapitalismus, klar, dass ich da zugreifen musste ;)
Worum gehts? @shehadistan hat, nach etlichen Jahren voller Neben-, Zweit- und Drittjobs einfach keinen Nerv mehr auf #Hustleculture. Keine Überstunden, keine sog. "Karriere" im Job, die Extrameilen erfordert (unbezahlt natürlich, aber du kriegst dafür eine fancy neue Berufsbezeichung). Stattdessen möchte sie zufrieden sein dürfen mit der Position, auf der sie ist und bleiben möchte. Sie beschreibt ein Phänomen, das sicher viele kennen: sich selbst als faul wahrnehmen, obwohl man sich eigentlich permanent den Hintern aufreißt - aber wozu eigentlich? #Girlbossing hatte eine kurze, kurze Hochphase, bevor frau zur Vernunft kam und in großen Teilen konstatierte, dass die Lösung vieler strukturell bedingter Probleme ganz sicher nicht ist, als Frau einfach den gleichen Weg wie ein Mann einzuschlagen. Und das ist nur der berufliche Kontext: der Hustle geht im Privaten weiter. Wie oft verschwendet man schon einen Tag unproduktiv auf der Couch, ohne am #projectbeachbody zu arbeiten, sich weiterzubilden, die eigenen vier Wände möglichst instagramable zu gestalten der zumindest ein neues Rezept auszuprobieren? Nadia findet: jede Art des Ausruhens ist politisch, und ich bin mehr als geneigt, ihr zuzustimmen!
Aktuell habe ich soviel Freizeit wie vermutlich niemals wieder in meinem Erwerbsleben: ich bin in Mutterschutz. Aber anstatt das zu nutzen, um wirklich mal die Füße hochzulegen (Lesestoff hätte ich ja genug ;) ), präsentierte mir mein Gedankenkarussell sofort eine Vielzahl an Projekten und Vorhaben, die ich seit Jahren gerne angehen möchte. Ausruhen? Weit gefehlt also, außer, ich zwinge mich wirklich bewusst selbst dazu.
Es geht nicht "nur" um Arbeit. Dieses Buch ist ein umfassender Rundumschlag über unseren (Selbst-)Wert und unsere Selbstbestimmung, unser Leben so gestalten zu dürfen, wie wir möchten.
Ein eindringliches Plädoyer, den Neoliberalismus nicht als das von Wirtschaft und Medien vorgekaute goldene Kalb anzuerkennen, sondern sich seinen eigenen Lebensweg zu suchen und vor allem - ohne schlechtes Gewissen suchen zu dürfen. Das geht nicht ohne Blick nach links und rechts, dementsprechend finden sich im Buch auch viele Bezüge zum Feminismus, Zeitwohlstand, Bildung, Migration und Privilegien. Für mich ein Buch, das genau zum richtigen Zeitpunkt kam und je nach eigenem Standpunkt der Einstieg in weitere Sekundarliteratur sein kann, bspw. Alle_Zeit von Tessa Bückner.
Zuletzt so passiert bei "Anti-Girlboss". Wir haben hier 'ne Katze auf dem Cover sowie Kapitalismus, klar, dass ich da zugreifen musste ;)
Worum gehts? @shehadistan hat, nach etlichen Jahren voller Neben-, Zweit- und Drittjobs einfach keinen Nerv mehr auf #Hustleculture. Keine Überstunden, keine sog. "Karriere" im Job, die Extrameilen erfordert (unbezahlt natürlich, aber du kriegst dafür eine fancy neue Berufsbezeichung). Stattdessen möchte sie zufrieden sein dürfen mit der Position, auf der sie ist und bleiben möchte. Sie beschreibt ein Phänomen, das sicher viele kennen: sich selbst als faul wahrnehmen, obwohl man sich eigentlich permanent den Hintern aufreißt - aber wozu eigentlich? #Girlbossing hatte eine kurze, kurze Hochphase, bevor frau zur Vernunft kam und in großen Teilen konstatierte, dass die Lösung vieler strukturell bedingter Probleme ganz sicher nicht ist, als Frau einfach den gleichen Weg wie ein Mann einzuschlagen. Und das ist nur der berufliche Kontext: der Hustle geht im Privaten weiter. Wie oft verschwendet man schon einen Tag unproduktiv auf der Couch, ohne am #projectbeachbody zu arbeiten, sich weiterzubilden, die eigenen vier Wände möglichst instagramable zu gestalten der zumindest ein neues Rezept auszuprobieren? Nadia findet: jede Art des Ausruhens ist politisch, und ich bin mehr als geneigt, ihr zuzustimmen!
Aktuell habe ich soviel Freizeit wie vermutlich niemals wieder in meinem Erwerbsleben: ich bin in Mutterschutz. Aber anstatt das zu nutzen, um wirklich mal die Füße hochzulegen (Lesestoff hätte ich ja genug ;) ), präsentierte mir mein Gedankenkarussell sofort eine Vielzahl an Projekten und Vorhaben, die ich seit Jahren gerne angehen möchte. Ausruhen? Weit gefehlt also, außer, ich zwinge mich wirklich bewusst selbst dazu.
Es geht nicht "nur" um Arbeit. Dieses Buch ist ein umfassender Rundumschlag über unseren (Selbst-)Wert und unsere Selbstbestimmung, unser Leben so gestalten zu dürfen, wie wir möchten.
Ein eindringliches Plädoyer, den Neoliberalismus nicht als das von Wirtschaft und Medien vorgekaute goldene Kalb anzuerkennen, sondern sich seinen eigenen Lebensweg zu suchen und vor allem - ohne schlechtes Gewissen suchen zu dürfen. Das geht nicht ohne Blick nach links und rechts, dementsprechend finden sich im Buch auch viele Bezüge zum Feminismus, Zeitwohlstand, Bildung, Migration und Privilegien. Für mich ein Buch, das genau zum richtigen Zeitpunkt kam und je nach eigenem Standpunkt der Einstieg in weitere Sekundarliteratur sein kann, bspw. Alle_Zeit von Tessa Bückner.