An Komplexität einzigartig
Das Cover mit Queen und Tiger ist sehr originell, die Leseprobe hat mich sofort angesprochen. Humorvoll und tiefgründig zugleich. Da ich Identitti kürzlich gelesen hatte, war mir auch klar, dass das kein leichter Unterhaltungsroman sein wird. Das Thema erfordert natürlich eine enorme Komplexität, und dafür war ich durchaus bereit.
Leider hat mich der Roman aber vom ersten Zeitsprung an überhaupt nicht mehr mitgerissen. Er enthält einfach zu viel an Information, es gibt viel zu viele Personen, die ständigen Wechsel der Szenerie haben mich gestört. Ich hatte durchgehend Schwierigkeiten, dabei zu bleiben, las mehr gewissenhaft als interessiert zu Ende, um dem außerordentlich gründlich recherchierten Roman gerecht werden zu können.
Die Hauptperson Durga ist mir sympathisch, ihr männliches Zeitreise-Ich bleibt seltsam. Die Mutter bietet über ihren Tod hinaus reichlich Material zum Ausarbeiten. Mir hätte es genügt, wenn die Thematik der kolonialen Vergangenheit hauptsächlich am Beispiel dieser Familie in ihrem aktuellen sozialen Umfeld behandelt worden wäre, ohne das verwirrende, literarisch und filmisch überstrapazierte Phänomen Zeitreise. Sämtliche historische Figuren, Sherlock Holmes und das komplette Drehbuchkollegium erscheinen mir unnahbar.
Natürlich bleibt die eine oder andere Einzelheit über die Geschichte Indiens und historisch begründete, religiös motivierte Differenzen im Kopf, man hat hinterher etwas gelernt, leider allerdings mehr überflogen und sofort wieder vergessen.
Gesellschaftsroman, Parodie auf Agatha Christie und gleichzeitig auf Dr. WHO, Krimi, Science Fiction…. everything everywhere all at once.
Um eine vielfältige Gesellschaft ohne Unterdrückung von wechselnden Minderheiten zu erreichen, sind Bücher wie dieses trotz allen Aufwands kaum geeignet. Ich finde es sehr schade, aber kann das Buch eher StudentInnen der Kulturwissenschaft empfehlen.
Leider hat mich der Roman aber vom ersten Zeitsprung an überhaupt nicht mehr mitgerissen. Er enthält einfach zu viel an Information, es gibt viel zu viele Personen, die ständigen Wechsel der Szenerie haben mich gestört. Ich hatte durchgehend Schwierigkeiten, dabei zu bleiben, las mehr gewissenhaft als interessiert zu Ende, um dem außerordentlich gründlich recherchierten Roman gerecht werden zu können.
Die Hauptperson Durga ist mir sympathisch, ihr männliches Zeitreise-Ich bleibt seltsam. Die Mutter bietet über ihren Tod hinaus reichlich Material zum Ausarbeiten. Mir hätte es genügt, wenn die Thematik der kolonialen Vergangenheit hauptsächlich am Beispiel dieser Familie in ihrem aktuellen sozialen Umfeld behandelt worden wäre, ohne das verwirrende, literarisch und filmisch überstrapazierte Phänomen Zeitreise. Sämtliche historische Figuren, Sherlock Holmes und das komplette Drehbuchkollegium erscheinen mir unnahbar.
Natürlich bleibt die eine oder andere Einzelheit über die Geschichte Indiens und historisch begründete, religiös motivierte Differenzen im Kopf, man hat hinterher etwas gelernt, leider allerdings mehr überflogen und sofort wieder vergessen.
Gesellschaftsroman, Parodie auf Agatha Christie und gleichzeitig auf Dr. WHO, Krimi, Science Fiction…. everything everywhere all at once.
Um eine vielfältige Gesellschaft ohne Unterdrückung von wechselnden Minderheiten zu erreichen, sind Bücher wie dieses trotz allen Aufwands kaum geeignet. Ich finde es sehr schade, aber kann das Buch eher StudentInnen der Kulturwissenschaft empfehlen.