Facettenreich: Interessant, komplex und manchmal etwas schwerfällig
Die Erzählprobe verspricht nicht zu viel: Auch im Folgenden bleibt Sanyals Erzählstil rasant. Die Story ist interessant und komplex aufbereitet, leider manchmal etwas schwerfällig.
Ich bin zunächst unsicher, was ich von der - im Klappentext angekündigten - Zeitreise halten soll. Aber es fühlt sich stimmig an: Im Moment der Enttäuschung und "Verzweiflung", ausgelöst durch die diskriminierenden Aussagen der langjährigen Freundin, wird für Durga der Kolonialismus real und Erfahrungswelten vermischen sich. Sehr geschickt.
Auch gefällt mir die Geschlechterverwirrung und die Offenheit/ Neugier der Hauptfigur bzgl. ihrer sexuellen Identität. Dabei wird Identität als das komplexe Konstrukt dargestellt - in Form und Inhalt - das es ist. Meisterhaft und manchmal verwirrend. Gefesselt begleitet die Leser*in die Protagonist*in auf ihrer Reise in die Vergangenheit.
Ich finde den Roman sehr lesenswert und informativ, aber auch humorvoll und ironisch. Zwischendrin gibts leider ein paar Längen und in manchen Teilen wirkt es etwas konstruiert.
Ich bin zunächst unsicher, was ich von der - im Klappentext angekündigten - Zeitreise halten soll. Aber es fühlt sich stimmig an: Im Moment der Enttäuschung und "Verzweiflung", ausgelöst durch die diskriminierenden Aussagen der langjährigen Freundin, wird für Durga der Kolonialismus real und Erfahrungswelten vermischen sich. Sehr geschickt.
Auch gefällt mir die Geschlechterverwirrung und die Offenheit/ Neugier der Hauptfigur bzgl. ihrer sexuellen Identität. Dabei wird Identität als das komplexe Konstrukt dargestellt - in Form und Inhalt - das es ist. Meisterhaft und manchmal verwirrend. Gefesselt begleitet die Leser*in die Protagonist*in auf ihrer Reise in die Vergangenheit.
Ich finde den Roman sehr lesenswert und informativ, aber auch humorvoll und ironisch. Zwischendrin gibts leider ein paar Längen und in manchen Teilen wirkt es etwas konstruiert.