Long live...
2022: Die Queen ist tot. Gerade erst hat Durga ihre Mutter beerdigt. Und nun wird dem Team aus Drehbuchautor*innen um Durga auch noch der Sturz der Queen of Crime vorgeworfen, weil es sein nächstes Filmprojekt angekündigt hat: ein antikolonialistisches Retelling der Geschichten Agatha Christies. In all dem Trubel purzelt Durga plötzlich per Zeitreise ins Londoner India House des Jahres 1907 und trifft im Körper des jungen Mannes Sanjeev auf indische Revolutionäre um den von Durga verehrten Gandhi und den hindunationalistischen Savarkar. Klingt wild? Ist es auch. Aber Mithu Sanyal schafft mit dir (erneut) eine spektakuläre Verzahnung von Identität, Macht, Kultur, Gewalt wie auch von unserer Schwarzweißmalerei, wenn es um die Bewertung historischer Ereignisse und Entwicklungen geht. Denn letztendlich muss sich Durga auf allen Zeitebenen fragen, ob die Erzählungen, die sie in sich aufgebaut haben, noch tragen. Und ob sie ein Eingreifen mit ihrem Gewissen vereinbaren kann.
Du bist sowohl anspruchsvoll, also auch super unterhaltsam und schelmisch-witzig. Es zeugt wirklich von hoher literarischer Qualität, wenn ein Roman beim Lesen körperlich spürbar wird, weil ich das Gefühl bekomme, selbst wie ein Flummi durch die Zeit zu springen. What a fantastic ride!
Du bist sowohl anspruchsvoll, also auch super unterhaltsam und schelmisch-witzig. Es zeugt wirklich von hoher literarischer Qualität, wenn ein Roman beim Lesen körperlich spürbar wird, weil ich das Gefühl bekomme, selbst wie ein Flummi durch die Zeit zu springen. What a fantastic ride!