Ein verzaubernder Roman oder Reiseführer durchs alte Land

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Den Traum der Autorin vom Leben hinter dem Deich kann ich nachvollziehen. Gabriella Engelmann ist ein gutes Buch gelungen. Es ist eine schöne Urlaubslektüre und sollte im Alten Land in keiner Buchhandlung fehlen. Man liest eine romantische Geschichte und erhält ganz nebenbei Ausflugstipps und Restaurantempfehlungen. Der Touristikverein wird sich mächtig über diesen Roman gefreut haben. Die enthaltenen Rezepte werde ich mit Sicherheit ausprobieren, insbesondere den Apfelblechkuchen! Das Polentabrot mit Peperoncino ist bestimmt auch sehr lecker. Die Idee die Rezepte am Ende anzufügen finde ich prima. Die Geschichte ist leicht zu verstehen. Die dargestellten Personen sind glaubwürdig beschrieben. Der Leser bzw. wohl eher die Leserin kann sich den knorrigen Vater gut ausmalen und auch die plötzliche Flucht der Mutter aus dem Alltag ist plausibel beschrieben. Das alles gut ausgeht und ein Happy End nicht ausbleibt, ist bei Romanen dieser Art wohl normal. Die Autorin hat gut recherchiert. Einziges Manko: Wicken blühen auch in Eimsbüttel nicht Ende April. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Kapitel schön kurz. Der Spannungsaufbau ist eher flach. Irgendwie ist schnell klar wie es ausgeht, da hilft dann auch kein Firmenpartner der verschwindet und die"Geliebte" des Vaters. Romane die im Alten Land spielen sind mir nicht bekannt, insofern ist für mich die Story neu. Der Umschlag ist super gut geworden. Der Satz:"Sonnige Unterhaltung, die Herz und Seele wärmt!" trifft es auf den Punkt. Die Apfelblütenzweige und die leckeren roten Äpfel sind schön und verlocken zum Zugreifen. Die Schrift ist passend romantisch verspielt. Der als Lesezeichen verwendbare Umschlag ist prima. Er fühlt sich gut und edel an. Mit diesem Buch kann man vielen Frauen eine Freude machen.