Rasanter Schluss

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
jam Avatar

Von

… ich hatte auch gelernt, dass alles so kam, wie es kommen sollte, und dass jede noch so schwierige Veränderung letztlich ihr Gutes hatte.

Cover:
Auf dem Cover sind Apfelblüten und zwei Äpfel vor altem Holz zu sehen. Highlight: Der Einband ist geriffelt und so fühlt man die Maserung des etwas verwitterten Holzes. Mit dem Vorteil, dass unliebsame Leserillen kaum zu sehen sind.

Eher rustikal, aber passen!

Inhalt:
Es ist dies der zweite Band rund um Leonie und ihre Mitbewohnerinnen. Sie Leben in Hamburg gemeinsam in einer Villa, aus den unterschiedlichen Frauen sind sehr gute Freundinnen geworden.
Leonie feiert ihren 40igsten Geburtstag mit ihnen und ihrer Familie, fühlt sich rundum glücklich und hat nur einen Wunsch: Dass alles so bleibt wie es ist…
Doch wie das Leben so spielt, bereits am nächsten Tag gerät ihre Welt aus den Fugen. Ihr Job ist in Gefahr und ihre Eltern wollen sich vorübergehend trennen, ihre Mutter auf Reisen gehen.
Leonies Vater braucht Hilfe auf dem elterlichen Apfelhof im alten Land, immer wieder fährt sie zu ihm und lernt dort Markus kennen, den netten Besitzer eines Kaffees. Doch auch ihr ehemaliger Chef Thomas macht Leonie Avancen.
Und ihre Freundinnen Nina und Stella haben Pläne, die die Gemeinsamkeit stören…
Sie pendelt zwischen ihrem alten Leben im alten Land, vor dem sie vor 6 Jahren geflüchtet ist, und ihrem Leben in Hamburg, das sich mehr und mehr auflöst…

Wie es mir dabei ging:
Die Geschichte selbst gefiel mir gut. Obwohl ich den ersten Band nicht kenne, waren mir die Charaktere schnell nahe und sympathisch. In einer Zeit, in der in meinem Garten gerade die Apfelbäume in voller Blüte standen, liebte ich die Beschreibung der alten Welt, die ich als Österreicherin nicht kannte. In Gedanken konnte ich die Apfelbäume riechen, das einfache Leben dort spüren.
Aber auch die Frauenbande, die gemeinsame Freundschaft wirkten glaubwürdig und stimmig.
Leider war die Geschichte mehr als vorhersehbar und zum Ende hin hatte ich das Gefühl, dass es die Autorin etwas eilig hatte, die vielen begonnen Erzählstränge noch schnell zu einem Ganzen zu verflechten. Für mich hat darunter die Geschichte gelitten. Zu komplexe Vorgänge haben sich im Null Komma Nichts alle in Wohlgefallen aufgelöst. Wünschenswert, aber weit weg von realistisch und glaubwürdig.

Fazit:
Eine nette, leichte Geschichte, Gute-Laune-Urlaubslektüre!