Bunter fantasievoller Comicspass für junge Leser.
Ein blauer Esel ist der Hauptprotagonist. Was etwas komisch klingt, ist ein putzige Comicfigur. Ariol, eben jener kleine Esel erlebt mit seinen Eltern, Oma u. Opa, sowie seinen Klassenkameraden Abenteuer und Geschichten, die so oder zumindest ähnlich auch der jungen Leserschaft passieren könnte. Es sind Geschehnisse aus dem Alltag, welche hier auf liebevolle Art und Weise dargestellt werden. Obwohl es dabei keine Superhelden gibt, wird es nie langweilig. Die Figuren sind sehr fantasievoll und liebenswürdig gestaltet. Man darf sich den Illustrationen aber nicht mit Erwachsenenlogik nähern, da wird man scheitern. Und zum Beispiel denken: Esel, Schweine und Vögel haben keine Menschenhände und -Füße. Doch den Kindern wird dieses Eintauchen in die Fantasiewelt mit Sicherheit viel Spass machen darum geht es ja an erster Stelle. Die einzelnen Comic-Zeichnungen sind bunt, wirken aber nicht überfrachtet, es wurde ihnen genug Raum gegeben. Die Schreibweise ist gut und verständlich. Die einzelnen Geschichten sind für Kinder nachvollziehbare Ereignisse, sie sind kurz, sowie in sich abgeschlossen. Nur die letzten beiden Geschichten gehören zusammen. So kann das Kind beim Lesen auch mal pausieren, es kann auch in der Mitte beginnen zu lesen. Für Erstleser würde ich den Comic trotzdem nur bedingt empfehlen, da ich finde, der Text ist dazu zu komplex. Aber so ab 8 Jahren oder bei jüngeren, talentierten Leser*innen, ist es ein perfekter lustiger Comicspass. Das Cover fällt ins Auge und wird die Blicke der Kinder im Buchgeschäft auf sich ziehen. Die Haptik des Buches ist sehr gut, stabil, broschiert und mit Fadenheftung. So hat das Kind selbst bei häufigem Ansehen und Lesen lange Freude daran.