Ganz nett, aber mehr auch nicht

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Das Buch habe ich mit meinem Sohn gelesen. Da wir aber sehr lange dafür brauchen und gemeinsam noch nicht zu Ende gelesen haben, habe ich beschlossen, es selbst fertig zu lesen, um in Ruhe diese Geschichte zusammen mit meinem Sohn zu beenden. Langer Satz, der eigentlich nur sagen soll: Mein Sohn findet es langweilig und auch ich bin einfach nicht warm damit geworden.

Kinderbücher lese und bewerte ich anders und versuche meinen Sohn damit zu begeistern, doch in diesem Fall ist es mir nicht gelungen, egal wie euphorisch ich gelesen habe.

Worum geht es eigentlich?

Arlo Finch zieht gemeinsam mit der Schwester und seiner Mutter zu Onkel Wade nach Pine Mountain. Onkel Wade selbst scheint schon sehr merkwürdig zu sein und niemand darf ihn in seiner Werkstatt stören. Er präpariert tote Tiere.

Als Arlo in die Schule kommt, findet er recht schnell neue Freunde: Indra und Henry Wu. Sie laden ihn direkt ein, mit zu den Rangern zu kommen – denn wer nicht dabei ist, ist eben nicht dabei.

Arlo gefällt es ganz gut und sein Trupp ist auch nicht schlecht. Er findet recht schnell heraus, dass etwas merkwürdiges vor vielen Jahren geschehen ist: zwei Kinder sind verschwunden und nur eins tauchte – sehr weit entfernt – wieder auf. Ein Junge soll in die Long Woods geraten sein, genauso wie dessen Cousine.

Arlo selbst gerät ebenfalls in Gefahr. Er sieht nicht nur einen Geisterhund, sondern auch immer wieder ein Mädchen, welches in einer Art Zwischenwelt zu sein scheint. Als dann auch noch ein Monster (Pferd mit Hörnern) ihn attackiert, wird auch Onkel Wade bewusst, dass die Geschichte noch lange nicht vorbei ist, die vor vielen Jahren begonnen hat.

Warum hat es uns nicht gefallen?

Ja, ich spreche hier von uns. Denn seit wir intensiv und richtig gehend bewusst (nicht nur diese typischen Kinder-) Bücher lesen, betrachte ich sie auch aus verschiedenen Blickwinkel:

Aus der Sicht einer Mutter.

– einer Leserin.

Anhand der Reaktion meines Sohnes.

Alles, was mit den Rangern zu tun hatte, war langweilig. Wirklich, leider. Denn es sind zu viele Details, zu viele Sachen, die einfach unnütze waren und dadurch einfach der Faden verloren gegangen ist. Natürlich sind hin und wieder auch spannende Momente aufgetreten und ich hab schon immer mal im stillen gelesen, ehe ich weiter laut las, aber es hat einfach etwas gefehlt. Dieser Augenblick, wenn man spürt: Jetzt wird es spannend, jetzt passiert etwas richtig krasses. Aber es war zu wenig und zu viel, was einfach irrelevant war.

Möglicherweise sehr gut für alle, die sich gerne mit der Natur und dem, was man bei den Pfadfindern/ Rangern macht, beschäftigt.

Die Long Woods und was noch dazu gehört, waren hingegen gut durchdacht und der Geisterhund namens Cooper hat sogar meinem Sohn gefallen.

Gesamtbewertung:

Cover: Das ist so schön, wirklich sehr genial. 5/5 Im Buch selbst sind Illustrationen und diese sind sehr spannend.

Titel: Klingt interessant: 4.5/5

Inhalt: Es hat sich, auf Grund der detaillierten Beschreibungen der Ranger, sehr in die Länge gezogen und ich würde vermuten, wir brauchen noch etwas 1-2 Wochen, ehe wir es gemeinsam durch haben. Es ist okay, aber leider sind zu viele Stellen etwas langweilig, weshalb mein Sohn schnell das Interesse verloren hat.