Start einer Reihe für eine junge, weltraumbegeisterte Leserschaft

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„Astro – Astrolabius lebt auf dem Mond“ ist der erste Band der ersten Staffel, die auf 10 Bände ausgelegt ist und von Manuela Wieninger und Martin Wintersberger geschrieben und einem Team aus dem dafür gegründeten Verlag Astro Entertainment aus Österreich betreut wird.

Jeder Einzelband besteht aus drei Kapiteln in denen die Geschichte von Astrolabius, seiner Schwester Claire und ihren Eltern Lilly, was sie beruflich macht wurde bisher nicht erwähnt und Marvin Winter, einem Forscher, erzählt wird.

Im ersten Band zieht die Leserschaft gemeinsam mit der Familie Winter auf den Mond, auf dem der Vater eine Forschungsstelle angenommen hat. Wir erleben die Reise zum Mond und die ersten Tage auf der Mondstation durch Astros Augen. Aber es ist nicht alles schön, sondern es gibt auch einige aufregende Momente und Konfrontationen mit neuen Schulkameraden.

Der Schreibstil ist einfach gehalten. Kurze Sätze, klare Strukturen, gezielter Einsatz von Fremdwörtern. Alles im allen ein gutes Buch, um es auch schon einer jüngeren Zielgruppe vorzulesen als dem vom Verlag angegebenen Lesealter von 8 Jahren. Auch die Aufteilung in drei Abschnitte/Kapitel und der Umfang von 100 Seiten erleichtern der angestrebten Zielgruppe das Lesen.

Das Buch wird vom Verlag in einer wundervoll gestalteten Lesebox verschickt, die wirklich Freude auf das Buch macht. Zudem sind die ersten Seiten mit farbigen Illustrationen gestaltet und es gibt auch immer wieder zwischendurch s/w Illustrationen, die das gelesene gut ergänzen.

Allerdings ist bei dem Buch leider nicht so 100% der Funke übergesprungen. Einige Inhalte fanden wir nicht ganz durchdacht. So hatte Astrolabius in seiner alten Schule – immerhin auf der Raumstation Alpha Prime – noch grüne Schiefertafeln, während er nun an feschen Smartboards unterrichtet wird. Oder es gibt Inseln im Weltall. Natürlich sind das alles dichterische Freiheiten, dennoch kamen diese bei meiner jungen Mitleserin nicht ganz so gut an, da der Rest so futuristisch realistisch erschien. Zudem konnten wir uns nicht vorstellen, dass nur der Vater auf der Station gebraucht wird. Wir sind gespannt, welche Aufgaben Astros Mutter auf der Mondstation wahrnehmen wird.

Der Ausblick auf die nächsten Bände lässt eine sehr spannende Fortführung der Geschichte vermuten. Insgesamt vergeben wir für diesen Einstieg 3,5 – aufgerundet auf 4 Sterne von 5 Sternen.