In tendenziell eher kurzen Kapiteln erzählt Judith Merchant die atmenlose Geschichte eines Verschwindens. Die Ich-Erzählerin wirkt interessant, aber schwer einzuschätzen, was zum Spannungsaufbau beiträgt. Durch den bildlichen Stil der Autorin fühle ich mich sofort in die Geschichte hineinversetzt. Die ersten beiden Kapitel spielen direkt nach Bens Verschwinden, wobei die Erzählerin im ersten Kapitel über die Liebe philosophiert. Dadurch wird sofort klar, wie schwer sie das Verschwinden trifft, denn sie scheint sehr tiefe Gefühle für Ben zu hegen. Danach macht die Geschichte einen Sprung in die Vergangenheit und führt zu dem alles verändernden Moment hin. Eine wirklich vielversprechende und spannende Leseprobe!
Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Die rennende Frau mit dem falschen Schatten wirkt definitiv mysteriös - bei dieser Geschichte ist wohl nicht alles so, wie es scheint.
Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Die rennende Frau mit dem falschen Schatten wirkt definitiv mysteriös - bei dieser Geschichte ist wohl nicht alles so, wie es scheint.