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dani89 Avatar

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Mit ihren 23,7 Jahren sieht sich Lisbeth vor einer großen Herausforderung: neue Wohnung, neuer Job, neue Stadt. Quasi von ihrer Tante hinausgeworfen musste Lisbeth ihr Lieblingsschaf Paul zurücklassen und sich jetzt durch den Großstadtdschungel Berlin schlagen. Hilfreich zur Seite steht ihr dabei das Kreuzberger Urgestein Paul, aber dennoch hat die menschenscheue junge Frau so ihre Probleme, denn zwischen dem zwanghaften Durchzählen von nahezu allem und jeden schafft sie es noch nicht mal Tante oder Schaf telefonisch zu erreichen.

Einige Passagen hätten für meinen Geschmack zwar der Übersichtlichkeit halber den einen oder anderen Absatz mehr vertragen können, aber insgesamt hat mir die Leseprobe auch wegen ihrer teils doch sehr einfallsreichen Formulierungen gut gefallen. (Mein absoluter Lieblingssatz findet sich beispielsweise auf Seite 10: "Verlieben war so künstlich und blöd wie Futur II.")
Lisbeths kleine (und große) Ticks scheinen den Weg zu einem schwierigen aber mit Sicherheit amüsanten Selbstfindungsweg vor Großstadtkulisse zu eröffnen, was ein bestimmt interessantes Lesevergnügen verspricht.