Humorvoller Frauenroman

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marionhh Avatar

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Lisbeth Ritter ist 23, hat einen Zähltick und auch sonst ein paar Macken und zieht gezwungenermaßen von ihrem Heimatdorf in Brandenburg nach Berlin. Wird sie da das große Glü+ck finden?
Lisbeth ist mit ihren Neurosen und Macken ein durchaus liebenswerter Charakter, man lebt mit ihr mit, was auch durch dem flotten und flüssigen Schreibstil zu verdanken ist. Dass sie so ist, ist auch kein Wunder, hatte sie anscheinend keine besonders tolle Kindheit, die Mutter verließ sie früh. Warum sie nach Berlin zieht, ist unklar, ihre Tante Ruth hat sie „rausgeschmissen“ und sie in die große Welt geschickt, aber dafür gab es sicherlich gute Gründe (vielleicht damit sie mal was erlebt und selbständig wird?). Lisbeth hat generell Probleme mit sozialem Verhalten, keine Freunde und mit Männern im Besonderen, und sie vermisst ihr Schaf Paul ganz furchtbar. Dabei ist sie hochintelligent und alles andere als oberflächlich. Gerade ihre Verschrobenheit macht sie so sympathisch, und man wünscht sich doch sehr, dass sie ihr Glück findet. Man darf sehr gespannt sein, wie sich Lisbeths Leben weiterentwickelt, wie Edgar da hineinpasst und welche drei Seiten die Liebe schlussendlich hat (ich tippe auf Lisbeth, Edgar und Paul, das Schaf).
Fazit: Ein locker-flockiger Sommerroman über eine ungewöhnliche junge Frau, die in der großen Stadt ins kalte Wasser geworfen wird. Sehr liebenswert und zum Weiterlesen empfohlen, für alle Fans des humorvollen Frauenromans.