Susann Rehlein Auch die Liebe hat drei Seiten

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estha Avatar

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Noch ein Buch mit einem fröhlichen sommerlichen Cover, dabei bin ich mir noch gar nicht sicher, ob der Inhalt auch so fröhlich wirkt, denn wenn ich so über die Thematik des Buchs nachdenke, ist es durchaus nicht immer lustig, ein Leben wie Lisbeth zu führen. Aber wie das Zitat schon am Anfang sagte (ich finde übrigens, dass es hervorragend gewählt worden ist): "Jedes Ding hat drei Seiten,eine positive, eine negative und eine komische."
Der Einstieg in die Geschichte ist viel versprechend. Eins ist von Anfang an klar, Lisbeth- ist eine besondere und zugleich sonderbare Frau, sie scheint unter Zwängen zu leiden, und die menschliche Nähe ist ihr eher unangenehm. Ihr ständiger Begleiter ist Paul, sie reden miteinander (auch wenn es dem Leser anfangs vielleicht nicht ganz klar ist, wer ist eigentlich Paul), sie vertraut ihrem Gefährten.
Im Laufe der Handlung stellt sich allerdings heraus, dass Paul ein Schaf ist, den Lisbeth mit einer Flasche aufgezogen hat, und seit dem lebt er bei ihr.
Wie man merkt hat die junge Frau so einige Schrullen und gerade das macht sie so interessant. Sehr gerne würde ich die Geschichte dieser Frau, die eindeutig anders ist als die anderen und mit ihrem Verhalten aus der Reihe fällt, erfahren. Gerne würde ich wissen, wie das Leben der Hauptprotagonistin sich entwickelt, was sie erwartet und wie sie es meistert. Ich vermute, dass der Roman tiefgründiger ist, als er auf den ersten Blick erscheint, was für mich nur ein positives Zeichen wäre.