Auch die Liebe hat drei Seiten

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Dank ihrer Tante beginnt für Lisbeth nun ein neues Leben in Berlin. Dort soll sie "alltagstauglicher" werden und ihr Problem mit menschlicher Nähe in den Griff bekommen. Dass sie einen Zahlenfimmel hat, ist in dieser Hinsicht nur nebensächlich. Sie stürzt sich in das Abenteuer Großstadt, doch was kommt dabei heraus?

Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich zwar ein wenig verwirrt von der Geschichte, aber dennoch ganz angetan von der Idee und daher wollte ich der Geschichte eine Chance geben. Doch diese konnte sie leider nicht nutzen. Oftmals war die Geschichte entweder langatmig erzählt oder so verworren, dass ich die Gedanken im Kopf mehrfach sortieren musste. Die Geschichte selbst mag vielleicht leicht und locker sein, aber leider wird keine Spannung aufgebaut und der Schreibstil hat mir gar nicht gefallen.
Die Protagonistin fand ich erst noch erfrischend anders, doch schon bald merkte ich, wie "anders" sie ist. Ich konnte mich mit Lisbeth nicht identifizieren und auch sonst habe ich wenig Zugriff auf die Charaktere bekommen. Dadurch, dass sich keine Bindung aufbauen lässt, liest man die Geschichte dann nur noch irgendwie runter und ist froh, wenn man am Ende angelangt ist.
Das ist eigentlich schade, denn nach den ersten Seiten hatte ich noch viel Potenzial in dem Buch gesehen. Doch dieses konnte leider nicht ausgeschöpft werden und verpuffte.
Zwar gehöre ich auch nicht unbedingt zu der Zielgruppe, aber ich lese gerne mal ein Buch aus diesem Genre zwischendurch und bin daher sehr enttäuscht worden, denn meine schon geringen Erwartungen sind nicht erfüllt worden. Mein Geschmack war dieses Buch aufgrund von dem eigenwilligen Schreibstil und der noch eigenwilligeren Protagonistin nicht, aber ich bin mir sicher, dass dieses Buch bei vielen anderen unerwartet gut ankommt.