das Leben, die Liebe ...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
eskimo81 Avatar

Von

Bereits bei der LP habe ich Tränen gelacht. Grundsätzlich sind solche Bücher nicht meine favorisierten Genres - ich lese sonst immer Thriller oder Krimis.
Aber da die LP schon sehr flüssig, lustig und interessant war, freute ich mich umso mehr, als die Losfee mich gezogen hat. Als das Buch dann eingetroffen ist, konnte ichs kaum erwarten, das Buch zu nehmen und weiterzulesen...
Gestern, ein gemütlicher Samstag mit viel Sonnenschein, war der ideale Zeitpunkt. Mit einem Tee gemütlich gemacht fing ich an. Das Buch ist tatsächlich die gesamte Zeit durch lustig wie bereits die LP der Vorgeschmack gegeben hat. Auf dem Buchrücken steht: "Ein zauberhafter Roman zum Lachen, Weinen, Liebhaben!". Dem kann ich mich nun anschliessen!

Lisbeht, ein etwas anderes Mädchen aus dem Dorf, 23.7 Jahre alt zieht, nachdem ihre Tante ihr eine Wohnung gekauft hat, nach Berlin, Kreuzberg. Sie fühlt sich etwas im Stich gelassen, schliesslich hätte sie gerne weiterhin bei der Tante und ihrem begabtem Schaf Paul in Bückschwitz wohnen wollen. So muss sie sich auf einmal in einer fremden Umgebung. ohne Freunde zurechtfinden. Paul ein 70-jähriger Kreuzberger hilft ihr bei gewissen Anfangsschwierigkeiten.
Liesbeht ist insofern anders, als dass sie einen Zahlenfimmel hat, alles muss sie zählen, die Büroklammern in ihrem Büro, die Fliessen etc.
Für Männer ist sie irgendwie auch nicht die richtige, Dates laufen schief und richtig verliebt war sie erst einmal, aber nach 7 Küssen war Edgar weg - nicht mehr aufzufinden.
Das Buch geht dann ein paar komische Wendungen, der Schluss, für mich ein bisschen zu unfertig, kommt für meinen Geschmack etwas zu schnell. Von Lisbeth und ihrem Schaf hätte ich auch gut noch ein paar Seiten mehr lesen können.

Alles in allem fand ich das Buch eine leichte und herrliche Kost. Einzig der Schluss würde ich etwas bemängeln, es ist für mich unfertig. Der Stil und auch die "Bildsprache" ist sehr gut getroffen, man kann sich das Schaf Paul, die zählende Lisbeth richtig gut vorstellen und somit kann man mit ihr lachen, weinen und merken, dass eine 23-jährige Dame vom Lande wirklich viel neues lernen muss in der Stadt. Ein Buch, das sich hervorragend eignet, um einmal etwas unverfängliches zu lesen. Ohne Brutalität, Blut etc.