Nicht ganz alltagstauglich

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schliesi Avatar

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Inhalt:

Lisbeth ist 23,7 Jahre alt, sie zieht aus dem kleinen Dorf Bückschitz in Brandenburg nach Berlin Kreuzberg. Dort wohnte sie bei ihrer Tante im Garten in einem Zelt, mit ihrem Lieblingsschaf Paul. Sie liebt ihr Schaf Paul über alles, das sie mit der Flasche großgezogen hat. Als ihre Tante meint, es wäre Zeit für eine Veränderung, zieht Lisbeth nach Berlin. Da ist sie nun in der Großstadt und versucht sich irgendwie zurecht- und ebenso sich selbst zu finden. Lisbeth ist chaotisch, muss alles was sie sieht zählen, hat mit menschlicher Nähe ein großes Problem und bei Problemen fällt sie in einen Dauerschlaf.

Meine Meinung:

Die Handlung ist turbulent und absolut schräg. Die Hauptprotagonistin Lisbeth ist eine von Neurosen geplagte, durch und durch chaotische Persönlichkeit, d. h. einfach anders als der gewöhnliche Durchschnittsbürger. Das Buch hat mich überrascht, die Handlung ist zu keiner Zeit langweilig, auch wenn vieles maßlos überzogen auf mich wirkte, steckten doch Wahrheit und auch Alltagsituationen in der Handlung. Schön fand ich es, Lisbeths Entwicklung mitzuverfolgen, ihr väterlicher Kreuzberger Freund Paul ist ihr eine große Unterstützung und Hilfe in allen Lebenslagen. Sämtliche Protagonisten und auch die Umgehung wird detailliert beschrieben, ich konnte mir ein klares Bild über Lisbeths Leben und ihr Umfeld machen. Ich fühlte mich durch diesen Roman gut unterhalten, eine schöne kurzweilige, humorvolle, skurrile Lektüre. Der Buchumschlag ist ansprechend gestaltet und passt gut zum Inhalt des Buches und vor allem zu Lisbeths Persönlichkeit.