Der Abschied und seine Folgen

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petraellen Avatar

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„Audrey kauerte im Kleiderschrank ihres Kinderzimmers, ihren Plüschaffen, der nach den vielen Nächten in ihrem Bett schon ganz abgenutzt war, fest an sich gedrückt. Der Affe war ein Geschenk ihres Vaters Joseph. Das einzige Geschenk, an das sie sich in ihrem sechsjährigen Leben erinnern konnte. […]“. (S.7)

Der Roman beginnt mit einem Kindheitstrauma. Nach einem Streit ihrer Eltern verlässt ihr Vater das Haus.

„Ihr wurde eiskalt, als sie ihren Vater mit einem Koffer die Treppenstufen vorm Haus hinuntergehen sah.“ (S. 9)

Audreys Kindheitstraum ist das Tanzen. Doch der zweite Weltkrieg und der Hunger zerschlagen ihren Traum eine Primaballerina zu werden.
Die junge Audrey liebt nichts mehr als zu tanzen, doch der zweite Weltkrieg und der ständige Hunger machen ihr das nicht gerade leicht. Der Traum der Primaballerina platzt schließlich, doch es öffnet sich eine neue Tür, die Schauspielerei. Schon bald ist sie ein gefeierter Star. Doch wird sie auch ihr privates Glück finden?

Sprache und Stil

Mehr durch Zufall kommt sie zum Film. Ihre steile Kariere wird anhand ihrer Filme der 50er und 60er Jahre erzählt. Ihr Leben am Film-Set wird beschrieben, ihr Privatleben, Ihre erste Ehe und immer wieder die Suche nach Stabilität in einer Familie. Doch der Autorin gelingt es nicht sich dem Leben, Gefühle Zwänge, Nöte von Audrey Hepburn anzunähern. Zwar schreibt sie ausführlich, wortreich über die emotionale Seite, aber die Lösung bleibt doch an der Oberfläche und wirkt unecht.
Einzig die Phasen der Depressionen in Audreys Leben lassen mitfühlen, offenbaren aber auch die Unfähigkeit der damaligen Zeit, mit solchen Leiden umzugehen.
Sie beendet ihre Karriere, um sich ihrer Familie zu widmen. Doch auch hier wirkt es nur als Absicht nicht und nicht als Herzenswunsch.

Die Sprache ist einfach und wörtliche Rede bestimmen das Geschehen.


Fazit:

Wer sich mit Audrey Hepburn beschäftigt und mehr über sie wissen will ist sicherlich damit gut bedient. Die Kindheit, ihr viel zu früher Tod sind durchaus lesbare Kapitel. Dazwischen steht ihre Lebensgeschichte, die Filme. Sicherlich ein gut recherchiertes und sehr umfangreiches Buch. Es läßt aber wenig über die Persönlichkeit Audrey Hepburn zu.

Wenn ich Sterne vergebe, sind es höchstens 2