Ein toller Einblick in das Leben der großartigen Audrey Hepburn...

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sonnenschein2016 Avatar

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Im Jahre 1935, als Audrey 6 Jahre alt ist, verlässt der Vater mit englischen Wurzeln seine Familie und bricht auch jeglichen Kontakt ab. Den zweiten Weltkrieg verbringt Audrey in Holland und heißt seitdem auch Edda. Sie besucht voller Begeisterung eine kleine Ballettschule und träumt davon eine Primaballerina zu werden. Aber der Traum zerplatzt noch ehe, er so richtig begonnen hat.
Durch einen Zufall wird sie dann auf einmal entdeckt und ehe sie sich versieht, hat sie ihren ersten Filmvertrag in der Tasche und mit ihm öffnen sich die Tore zu Hollywoods Filmindustrie.
Aber ist sie dem Druck der Öffentlichkeit auch gewachsen? Und kann sie glücklich werden?...


Meinung:

Ich war sehr auf das Buch und den zweiten Band der Ikonen ihrer Zeit Reihe gespannt.
Von der Autorin habe ich bereits 2 Bücher, die noch unter den Namen Amanda Kissel ihre Bücher veröffentlicht.

Das Cover ist der Hingucker und wunderschön gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin hat sich flüssig lesen lassen, aber nicht von Anfang an.
Denn ich brauchte einige Zeit, um mit der Geschichte eins zu werden. Ich fühlte mich lange Zeit so, als wenn ich hinter einem Vorhang stehen würde und fühlte mich überhaupt nicht angesprochen.
Ich wurde nicht warm mit den Erzählungen und dementsprechend stellten sich dazu auch keine Bilder ein.

Aber, als Audrey in der Filmwelt durch einen Zufall angekommen ist, war ich auf einmal mitten dabei und mittendrin und konnte und mochte das Buch ab da, auch nicht mehr aus der Hand legen. Da hatten mich die Worte so richtig gepackt und ich fieberte so richtig mit Audrey mit.

Audrey wurde hier als Hauptcharakter sehr gut dargestellt. Mir hat dieser tiefe Einblick sehr gut gefallen.
Sie war mir als Schauspielerin natürlich bekannt und natürlich auch ebenso die Filme mit ihr.
Allerdings wusste ich bis zu diesem Buch nichts über ihren Werdegang und der privaten Audrey.

Der Autorin ist es daher gut gelungen, mir nicht nur ihren beruflichen Werdegang näher zu bringen, sondern hat mich auch hinter die Fassade hat gucken lassen und das empfand ich als sehr gelungen.

Schlimm, das sie so viele lange Jahre auf ihre wahre große Liebe warten musste und in ihr immer nur der Star Audrey Hepburn gesehen worden ist und die wahre, private Audrey hingegen oft übersehen wurde.
Hier wurde sehr deutlich was für eine eindrucksvolle und disziplinierte Persönlichkeit Audrey doch gewesen war, die ihren Kummer einfach weggelächelt hat.
Tolle Schauspielerin voller Empathie- sie hat das nicht gespielt sondern quasi gelebt.

Frau Weinberg ist es ebenso gelungen den Modeschöpfer Hubert de Givenchy noch einmal auferstehen zu lassen. Auch hier habe ich viel an Wissen zu gewonnen. Mir war er sicherlich als Modeschöpfer bekannt und auch, das Audrey Hepburn manche Kleider von ihm trug. Aber ich wusste nicht, dass Audrey und ihn eine jahrelange Freundschaft verband und er neben der Kleidung ihr zu Ehren auch ein Parfum herausgebracht hat, welches quasi ihr Parfüm war.

Dafür wirkte das Ende auf mich so abrupt und fühlte sich für mich an, als wenn der Film wegen einer Werbung zu früh unterbrochen worden ist.
Ich hätte gerne noch etwas mehr von ihr gelesen, gerade als sie als Unicef Sonderbotschafterin unterwegs war.

Aber dennoch ein durchaus lesenswertes Buch und das nächste Parfüm welches ich mir kaufen werde, wird sicherlich das L`Interdit sein und werde an diese großartige Schauspielerin denken.



Fazit:

Eine lesenswerte Geschichte über den Werdegang der bereits verstorbenen Schauspielerin Audrey Hepburn, die den Leser hinter die Fassade schauen lässt.
4 Sterne