Wer ist Maja?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lesemaus Avatar

Von

Der brandenburgische Hauptkommissar Daniel Voss fährt mit seiner „Teilzeit-Freundin“ Maja der Pflegerin seiner Mutter zur Hochzeit einer Freundin nach Polen.
Am Morgen nach der Hochzeit als Daniel von seiner Jogging runde zurückkehrt, wird er durch aufgeregte Schreie von Maja´s Freundin Eva nach draußen gerufen. Von Eva erfährt er, dass Maja kurz zuvor von zwei bis dato unbekannten Männern auf dem Gasthofparkplatz in einen Transporter gezerrt wurde, und mit ihr verschwunden sind. Er informiert zwar umgehend seine polnischen Kollegen, doch natürlich lässt er es sich nicht nehmen, und beginnt selbst mit der Suche nach Maja, und schnell wird Daniel klar, das er so gut wie überhaupt nichts über Maja weiß, nicht mal ihren Nachnamen.
Als Daniel auf der Suche nach Hinweisen für ihr Verschwinden eine geladene SIG Sauer P 228 hinter dem Badezimmerspiegel findet, beginnt er sich so langsam zu fragen, wer Maja eigentlich ist, und was hat Sie bisher vor ihm noch verheimlicht?
Zeitgleich fällt in Bad Freienwalde ein Softwareentwickler vom Balkon seiner Villa. War es Selbstmord oder Mord?
Kommissar Voss ermittelt jetzt in beiden Fällen, und je mehr Hinweise und Spuren er über Maja zusammenträgt: Sie führen alle zu dem toten Softwareentwickler. Der offenkundig in illegale Autoschmugglergeschäfte verwickelt war. Doch was hat das alles mit Maja zu tun?

Um das herauszufinden, überschreitet Daniel Voss so manche Grenze sowohl geographisch als auch gesetzliche, und kommt dabei auch an seine eigenen psychischen Grenzen.

Der Autor bleibt auch in seinem zweiten Fall mit Daniel Voss seinem direkten, ruhigen und schnörkellosen Erzählstil mit sparsamer Sprache die gleich zum Lesebeginn eine ungeheure Sogwirkung entwickelt treu. Dennoch darf man sich dadurch nicht täuschen lassen, den der Autor dreht im Laufe der Geschichte die Spannungsschraube merklich an. So findet man sofort in die Geschichte hinein und will nur eines: Immer weiter lesen, den sowohl Daniel als auch Maja sind glaubwürdig und sympathisch gezeichnet. Als wären es alte Freunde auf deren Wiedersehen man sich wieder freut. Den dies ist bisher Daniel´s persönlichster Fall.

Fazit:

Wer einen gut konstruierten Regionalkrimi ohne viel Blutvergießen sucht, und mehr daran interessiert ist wie die einzelne Fäden der Geschichte am Ende zusammen gewebt werden ist hier richtig. Ich würde aber mit dem 1.Band der Serie „Waidmannstod“ beginnen, damit man den „Grundstock“ der Protagonisten hat.