Leider zu viele offene Fragen

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coesit Avatar

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Elmo hat seinen Bruder durch einen Unfall verloren. Aus seiner Trauerblase wird er durch den Hund Idefix geholt, der ihn auch irgendwie in Elmos Detektivfall hineinzieht, denn eigentlich ist der 11-jährige Elmo Detektiv. Aber was sich dann aus seinem Fall ergibt - damit hätte Elmo nicht gerechnet.

"Auf dem Gipfel wachsen Chinanudeln" ist der erste Band über den 11-jährigen Elmo. Benjamin Tienti und Sebastian Kiefer haben mit ihrem ganz eigenen Stil zwar eine doch recht interessante Geschichte dargestellt, doch leider bleiben gerade am Ende zu viele Fragen offen. Hinzu kommt, dass es stellenweise doch recht bedrückende Szenen gibt, die vielleicht nicht für jeden 9-jährigen Leser bzw. Leserin so gut und ohne Rückfragen zu bewältigen sind. Zum einen stehen dort einfach Themen wir Tod in der Familie, Alkoholismus oder allgemein zerrüttete Familienverhältnisse. Trotz allem weißt die Geschichte um Elmo, Idefix und Tuna (die Lösung seines ersten Falls) einen gewissen Witz auf. Gespickt ist das Buch mit einigen schwarz-weiß Illustrationen von Stephan Pricken, die bei uns sehr gut ankommen. Grundsätzlich ist die Handlung der Jugendlichen noch nachvollziehbar, das Verhalten von Elmos Mutter bleibt für mich persönlich aber doch ein Rätsel. Jedoch muss ich aber auch sagen, dass ich die Story an sich interessant finde. Großes Manko ist allerdings, dass sehr viele Fragen am Ende der Geschichte ungelöst im Raum stehen und der nächste Band, der hier Klarheit schaffen könnte, noch nicht erschienen ist.

Fazit: Eine grundsätzlich interessante Story, die aber für 9-jährige vielleicht doch noch etwas schwer ist. Größtes Problem an der Geschichte: die offenen Fragen am Ende. Trotz allem eine sehr interessante Idee.