Viel Potential für die Fortsetzungen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
kokoloreslot Avatar

Von

In dieser Detektivgeschichte geht es um ein VR-Spiel namens MeloDIY, einen tragischen Unfall, skurrile Figuren und einen Hund mit ungewöhnlichen Fressvorlieben. Mittendrin ist die Hauptfigur Elmo, im Stadtteil Neukölln von Berlin. Der elfjährige trauert um seinen großen Bruder Berthold und hat nun ein “Ampelproblem“ vor der Haustür. Die Sonderausgaben des Meisterdetektivs Rufus Rockefeller haben ihn mit dem nötigen Wissen ausgestaltet, um seinen ersten Fall zu bearbeiten. Alles beginnt mit einem streunendem Hund, der einen Haufen von Dingen in Gang setzt, die Elmo, die coolste Person der Welt kennenlernen lässt, einen wirren Erfinder und die geheimnisvolle Cora, die Mangos liebt.

Der Erzählstil ist abwechslungsreich und die Dialoge sind schnell und haben Witz. Es ist alles authentisch an den Berliner Kiez angepasst. Budenbesitzer mit Herz, Hilfsbereitschaft gegenüber Elmo und punkige Kids. Sehr unterhaltsame Geschichte, die sich auch super vorlesen lässt. Eine gelungen Mischung aus Ernsthaftigkeit, Tiefe, einem spannendem Detektivfall mit großer Tragweite und skurrilen Figuren. Das Thema Trauer wird aufgegriffen, ohne das es schwermütig wird. Sehr empfehlenswert gemacht. Man merkt deutlich, dass es ein Auftakt ist, bei dem alles erstmal anläuft, viele Fragen kommen auf, auf die noch keine Antworten folgen. Das bietet viel Potenzial für die Fortsetzungen. Der Schluss war abrupt, was vor allem meine kleinen Zuhörer nicht so toll fanden, weil noch so viele Fragen offen waren. Hier hätten wir uns einen runderen Abschluss gewünscht. Deswegen darf das Buch beim nächsten Mal gern ein paar Seiten mehr haben, damit der Abschied leichter fällt.