Etwas übertrieben

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misspider Avatar

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"Das Buch war zwar ganz spannend, die Reihe will ich aber nicht weiter lesen" - so das Fazit nachdem wir das ausgelesen und die Ankündigung bereits zweier weiterer Fortsetzungen am Ende des Buches entdeckt hatten.
Die Geschichte beginnt unglaublich, fast schon irrwitzig: in den Alpen landet in einem Sturm ein Teppich auf der Terrasse der Geschwister Stella, Matteo und Hanna. Bald finden sie heraus, dass der fliegende Teppich Kasimir heißt, sprechen kann und noch dazu aus der Vergangenheit kommt. Es folgt eine abenteuerliche Geschichte fast wie aus 1001 Nacht, wie es Kasimir aus Kairo so weit weg verschlagen hat. So weit so gut. Aber als die Kinder mit Kasimir einen Ausflug in den Zoo machen, wurde uns das, was dann kam, doch ein wenig zu viel, denn ein fliegender und sprechender Teppich hätte als Besonderheit wirklich ausgereicht. Die restliche Handlung wirkte hastig angefügt wie eine kleine Vorschau auf die Abenteuer, die demnächst noch kommen werden. Schöner wäre es da gewesen, früher mit dem ersten Buch aufzuhören und das Abenteuer am Schluss als eigenständigen, vollständigen und ausführlichen Band zu veröffentlichen.
Fußnote: die großflächig bedruckten Seiten machen zwar optisch viel her, vor allem die komplett schwarzen Seiten der Nachtszenen, den starken Geruch der Druckfarbe beim Lesen fanden wir jedoch ziemlich unangenehm.