Eine Bruchlandung auf See

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h4ppysoul Avatar

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Ich würde ja am liebsten mit dem positiven anfangen, das wäre aber wahrshceinlich der Klappentext.

In der ersten hälfte dümpeln die Handlungsstränge von Yada und Helena so vor sich hin und werfen bei einem die Frage auf in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen und was es mit ihnen auf sich hat. In der Mitte wird dies aufgelöst, irgendwie halt. Es wird in der Geschichte nicht erklärt wie das jetzt geschehen ist und den twist habe ich ab den ersten Seiten schon kommen sehen.
In der zweiten hälfte passiert gefühlt nichts bewegendes mehr und das Buch fühlt sich wie eine hälfte von jeweils zwei Büchern einander geklebt und nicht wirklich zusammenhängend. Das Ende wirkte sehr abrupt und ich habe nicht verstanden was die Autorin mir damit sagen will. Das Highlight war das "Archiv" von Helena indem von realen Utopien bzw. Versuche eine zu werden berichtet wird und wie sie scheiterten.

Gleich der Handlung wirkten die Charaktere für mich flach und Schablonenhaft.

Leider konnte "Auf See" meine Erwartungen nicht entsprechen und nutzt kaum etwas von dem großen Potenzial von den im Mittelpunkt stehenden Themen.