Großartige Dystopie

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krahnenwinkel Avatar

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Als ich das Cover des Buches gesehen habe, dachte ich zuerst, dass eine Geschichte aus den 70ern neu aufgelegt worden sei. Das Design erinnert doch sehr stark an alte Zeiten. Dennoch gefällt es mir sehr.

Die Geschichte spielt in einer nicht allzuweit entfernten Zukunft. Über vieles werde ich als Lesender zunächst im unklaren gelassen. Ich erfahre lediglich einzelne Informationen durch die Augen der jeweiligen Charakter. Da ist zum Beispiel die siebzehnjährige Yada, die auf der sogenannten Seestatt,einer künstlichen Insel in der Ostsee lebt. Hier gibt es zahlreiche spannende Elemente die mir sehr gut gefallen haben.
Auf der anderen Seite erfährt man durch die Erzählungen der Helena davon, dass trotz der Armut auch immer noch ein Leben im Wohlstand möglich ist. Mir hat der hedonistische Charakter, der im starken Kontrast zur verfallenden Welt stand, sehr gut gefallen.
Zwischendurch werden durch kleinere Infotexte, Archiv genannt, Kontext zu den Geschehnisse geliefert. Mir hat es gefallen, diese zusammen mit den Geschichten zu verbinden und wie ein Mosaik zu einem Gesamtbild zusammenzusetzen.

Insgesamt war das Buch ein spannender Ausflug durch eine kaputte Welt.