hat nicht überzeugt

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sabine62 Avatar

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Ich habe mich für dieses Buch interessiert, weil ich gerne Science Fiction und fantastische Geschichten mit originellen Ideen lese. Auch die Grundidee dieses Buches, die dystopische Darstellung einer "Rettungsinsel" in einer untergehenden Welt aus der Sicht einer jungen Frau, hat mich überzeugt.

Das Cover zeigt einen stilisierten Wassertropfen, der über einer Wüste schwebt. Die Beschriftung steht übergroß darüber und darunter. Auf mich wirkt die Bildaufteilung wenig harmonisch und eher lieblos. Und auch nach dem Lesen kann ich mit Ausnahme des Grundthemas Wasser keinen Bezug zum Inhalt des Buches herstellen.

Die Figur der Yada ist gut gezeichnet und vielschichtig, ich hätte mich mit ihr identifizieren können.

Den Anfang hab ich noch mit Interesse gelesen, Yada, die an "Deck" ist und auf die See hinausblickt, den Zustand der Insel bedauert und die dann auf ihr vergangenes Leben zurückblickt. Obwohl ich es nicht glücklich finde, mit einem auktorial gestalteten Rückblick zu beginnen, doch wenn er kurz ist, ist das machbar. Man wartet dann eben auf den Moment, an dem die Geschichte beginnt.
Dieser Moment war allerdings auch nach 50 Seiten noch nicht gekommen, es ging in diesem auktorialen Stil mit endlosen Rückblicken weiter, Erinnerungen an den Vater, an Freundinnen, an ihr einsames Leben. Eine Spannungskurve ist ausgeblieben. Ich habe dann irgendwann den Faden und den Überblick verloren und habe den weiteren Text eher überflogen.
Mag sein, dass es Leser gibt, die eben genau diesen Stil mögen. Ich gehöre leider nicht dazu.