Interessant, ja, aber…

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ellib Avatar

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Voller Vorfreude begann ich „Auf See“ von Theresia Enzensberger zu lesen, das Cover und der Klappentext hatten mich sehr angesprochen.

Aufgrund des klaren Schreibstils ist der Roman zwar gut lesbar, aber nicht gleich zu verstehen. Erst zum Ende hin, wenn sich die drei Handlungsstränge sozusagen vereinen, wird einiges klarer und verständlicher.

Vielleicht war es nicht der richtige Zeitpunkt, vielleicht hatte ich doch etwas Anderes erwartet, vielleicht erschließt sich mir beim 2. Durchlesen dann doch noch mehr,
aber leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Die Charaktere - eigentlich stark angelegte Persönlichkeiten - blieben für mich zu blass; die Geschehnisse auf dem Festland, die zur Gründung der Seestatt geführt haben, waren mir zu nebulös. Insgesamt fehlte mir leider einfach der Zugang.

Nachdenklich wird man bei der Lektüre auf jeden Fall, wer also außergewöhnlichen und
intellektuellen Lesestoff sucht, wird hier nicht enttäuscht werden.

Ich gebe „Auf See“ zu gegebener Zeit eine zweite Chance.